Hilfsnavigation

EE_Titel_Kreishaus Graphik

Volltextsuche

Sprache

geologische Entwicklung

Urgewalten als Landschaftsgestalter

Die vor etwa 180.000 Jahren zu Ende gegangene Saaleeiszeit formte die älteste Landschaft im Süden Brandenburgs. Die zurückweichenden Eismassen hinterließen im Bereich des heutigen rund 484 Quadratkilometer großen Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft ein riesiges natürliches Staubecken, das so genannte Kirchhain-Finsterwalder Becken. Hier sammelten sich die nacheiszeitlichen Schmelzwasser, um dann durch ein Tor zum Urstromtal in die Niederung der Schwarzen Elster abzufließen. Weite Wälder auf der Hochebene im Norden, moorige, sumpfige Landschaft in den Niederungen der Kleinen und Schwarzen Elster im Süden, so muss man sich das Gebiet des Naturparks noch vor über 800 Jahren vorstellen. Mit der Gründung des Klosters in Dobrilugk und der folgenden Ausweitung des Klosterbesitzes durch die Zisterziensermönche begann die umfassende Kultivierung dieses Landstriches. Wälder wurden gerodet oder durch Beweidung stark aufgelichtet, Fischteiche angelegt und Landwirtschaft betrieben.
Schon damals hat der Abbau von Bodenschätzen stattgefunden. Dabei waren es zunächst Raseneisenstein, Grauwacke, Ton und Torf, die als Baumaterial benötigt wurden. Vor etwa 150 Jahren begann das Schürfen nach dem „Schwarzen Gold“, der Kohle. Noch heute wird in der Region Kies für die Baustoffnutzung abgebaut. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestand die Schwarze Elster aus einem dichten Netz von Flussarmen und Inseln. Das Ufer säumten Röhricht und Grauweiden. Mächtige Auwälder wuchsen in der Elsterniederung. Durch die verzweigten Flussläufe sowie durch die Wassermühlen entlang der Schwarzen Elster kam es immer wieder zu Überschwemmungen der Elsterniederung. 1852 wurde auf Drängen der Bauern das Gesetz zur Melioration der Niederung der Schwarzen Elster beschlossen. Von den einstigen Flussarmen und der damaligen Vegetation ist kaum noch etwas zu erkennen. Heute findet man im Auenbereich vorwiegend extensive Landwirtschaft mit Wiesen- und Weidenbewirtschaftung vor. Reste der einstmaligen Auenlandschaft gibt es beispielsweise noch an der Elstermühle in Plessa. Kleine und Schwarze Elster fließen in einem Mini-Delta bei Wahrenbrück zusammen. Diese Netz aus Flussarmen und Gräben, der „Kleine Spreewald“, stellt ein beliebtes Ausflugsziel dar und wird, wie sein weiter östlich gelegener „großer Bruder“, für Kahnfahrten genutzt.
Die einst eiszeitlich entstandenen natürlichen Seen in der Naturparkregion sind inzwischen längst verlandet. Neue Seen entstanden und entstehen durch die gefluteten Tagebaurestlöcher.

Bergbaufolgelandschaft

ehemalige Bergbaufolgelandschaft bei Tröbitz

ehemalige Bergbaufolgelandschaft bei Tröbitz

Die Eismassen der Saaleeiszeit haben durch ihr Kommen und Gehen den Süden Brandenburgs geformt. Kaum weniger gewaltig war der zweite Landschaftsgestalter der Region – der großflächige Braunkohletagebau. Er schuf Kulturlandschaften von teilweise bizarrem Aussehen. Die Spuren sind im Naturpark überall zu finden. Kleinere und größere Wasserflächen, Bruchfelder und steppenartige Landschaften zeugen davon. Insgesamt waren hier mehr als 40 Gruben bergamtlich registriert, sieben Brikettfabriken produzierten den begehrten Brennstoff.
Die Hinterlassenschaften des Braunkohlenabbaus bieten neue Chancen für Mensch und Natur. Die stillgelegten Gruben, die Teiche und Seen haben sich inzwischen zu Naherholungsgebieten oder zu wertvollen Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt.

Kontakt


Landrat

Christian Jaschinski
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-0
Fax: 03535 46 2662
E-Mail: landrat@lkee.de oder Kontaktformular Web: www.lkee.de
Ins Adressbuch exportieren

Jacqueline Heinrich

Sekretärin des Landrates
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-0
Fax: 03535 46-2662
E-Mail: landrat@lkee.de oder Kontaktformular
Ins Adressbuch exportieren

Veranstaltungen

hier können Sie Ihre
Veranstaltungen melden >>

20.06.2023 bis 28.12.2025

Vom Feinsten. Preußische Adelsschätze in sächsischen Mauern

Ort: Doberlug-Kirchhain Stadt
Schloss Doberlug
26.04.2025 bis 20.07.2025

Ausstellung: LEKET THINGS

Ort: Finsterwalde Stadt
Lange Straße 6 - 8
14.05.2025

Musikalische Andacht

Ort: Herzberg (Elster) Stadt
Herzberg / Elster
14.05.2025

Kostümführung mit Kammerjunker Michael und Kammerzofe Annette Adelskultur in Doberlug entdecken

Ort: Doberlug-Kirchhain Stadt
17.05.2025 bis 18.05.2025

1. Herzberger DartTurnier

Ort: Herzberg (Elster) Stadt
Elsterlandhalle
17.05.2025

Einführungsvortrag "Wohltemperiertes Clavier" von J. S. Bach

Ort: Herzberg (Elster) Stadt
Herzberg / Elster
18.05.2025

Internationaler Museumstag

Ort: Finsterwalde Stadt
Feuerwehrmuseum Finsterwalde
18.05.2025 bis 19.10.2025

Kabinettausstellung: Der Puppenspieler, Puppengestalter und Regisseur Frieder Simon (1936 bis 2020)

Ort: Bad Liebenwerda Stadt
Burgplatz 2
18.05.2025

Internationaler Museumstag Dolce Vita

Ort: Doberlug-Kirchhain Stadt
18.05.2025

Schlosscafe'

Ort:
18.05.2025

Puppentheater: Ein Feuerwerk für den Fuchs

Ort: Finsterwalde Stadt
Lange Straße 6 - 8
18.05.2025

KLAVIERKONZERT

Ort: Herzberg (Elster) Stadt
Herzberg / Elster
20.05.2025 bis 31.08.2025

Grüße aus der Ferne - Historische Postkarten erzählen

Ort: Doberlug-Kirchhain/OT Kirchhain
Doberlug-Kirchhain, Potsdamer Str. 18
21.05.2025

Musikalische Andacht

Ort: Herzberg (Elster) Stadt
Herzberg / Elster
23.05.2025 bis 25.05.2025

31. Brunnenfest und 45. Elsterlauf der Kurstadt Bad Liebenwerda

Ort: Bad Liebenwerda Stadt
Roßmarkt
Zum Veranstaltungskalender
© 2025, Landkreis Elbe-Elster