Hilfsnavigation

Volltextsuche

Sprache

31.05.2016

Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses

Neue Sonderausstellung im Museum Schloss Doberlug und Museum Mühlberg 1547

Pastor Otto Clemens van Bijleveld als evangelischer Hirte, Jan Duif, 1646

Pastor Otto Clemens van Bijleveld als evangelischer Hirte, Jan Duif, 1646
© © Evangelisch-Lutherse Gemeente Gouda, Niederlande, Foto: Ruben de Heer

Sie gelten als Urbild der Pfarrfamilie: Martin Luther und Katharina von Bora begründeten in Wittenberg den Prototyp des evangelischen Pfarrhauses. Das Zusammenleben und die Ordnung innerhalb der nachfolgenden Pfarrhäuser entsprachen der gesellschaftlichen Ordnung ihrer jeweiligen Zeit und sollten den Gemeindemitgliedern als Vorbild der Bildung und Lebensführung dienen. Doch das evangelische Pfarrhaus, über Jahrhunderte hinweg Identität stiftendes Zentrum des Protestantismus und kulturprägende Bildungseinrichtung, befindet sich im Umbau. Neue Arbeitsmodelle, pluralisierte Lebensformen, schrumpfende Gemeinden und veränderte Religionsausübung stellen das „Pfarrhaus“ – Beruf, Berufung und Lebensform – vor neue Herausforderungen.

Gut verpackt am 31. Mai im Museum Schloss Doberlug eingetroffen: die Ausstellung, die unter dem Titel »Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses« ab 12. Juni in Mühlberg und Doberlug zu sehen sein wird.

Gut verpackt am 31. Mai im Museum Schloss Doberlug eingetroffen: die Ausstellung, die unter dem Titel »Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses« ab 12. Juni in Mühlberg und Doberlug zu sehen sein wird.
© LKEE Museum Schloss Doberlug

Im Vorfeld des Reformationsjahres 2017 präsentieren das Museum Schloss Doberlug und das Museum Mühlberg 1547 vom 12. Juni bis 21. August eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums (Berlin), die unter dem Titel „Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses“ Anfänge, Entwicklung und Veränderungen des evangelischen Pfarrhauses bis zum heutigen Tage betrachtet. Dabei wird die traditionsreiche und bedeutsame Institution des Pfarrhauses in ihrer Verschränkung mit der deutschen Geschichte herausgearbeitet. Außerdem stellt die Schau das evangelische Pfarrhaus in einen europäischen Vergleichsrahmen.

Taufvisite im evangelischen Pfarrhaus, Johann Baptist Pflug, 1828

Taufvisite im evangelischen Pfarrhaus, Johann Baptist Pflug, 1828
© © Staatsgalerie Stuttgart

Die beiden Ausstellungsorte zeigen die Schau in Kooperation und präsentieren dabei unterschiedliche Themenbereiche rund um das evangelische Pfarrhaus. Es geht um den Ursprung von Pfarrfamilie und Pfarrhaus im Zusammenhang der Reformation, um Amtstrachten und Amtspflichten, um Statusfragen der Pfarrfamilie im gesellschaftlichen Gefüge, um die geistige und ökonomische Ausstattung des Pfarrhauses, Leistungen in Geistes- und Naturwissenschaften, die es hervorbrachte. Schließlich beleuchtet die Ausstellung das Verhältnis des Pfarrhauses zur Politik im 20. Jahrhundert.

Die Pfarrerskinder, Johann Peter Hasenclever, um 1847

Die Pfarrerskinder, Johann Peter Hasenclever, um 1847
© © Stiftung Sammlung Volmer, Wuppertal

Die Ausstellung wird am 12. Juni um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst im Museum Mühlberg 1547 eröffnet, zu dem unter anderem Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Superintendent Christof Enders sowie musikalisch Rahel und Jonas Höpner beitragen. Am 12. Juni öffnet die Ausstellung auch im Museum Schloss Doberlug ihre Türen. Besucher des dortigen Sommerfestes „Sächsisch-Brandenburgische Begegnungen“ erwerben mit ihrem Festticket an diesem Tag gleichzeitig den Eintritt ins Museum.

Eine Wanderausstellung des Deutschen Historischen Museums, in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Internationalen Martin Luther Stiftung (IMLS), gefördert durch

die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

Pressestelle
Pressereferent
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-1201
Fax: 03535 46-1239
E-Mail: pressestelle@lkee.de oder Kontaktformular
Ins Adressbuch exportieren
© 2024, Landkreis Elbe-Elster