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24.11.2015

Abenteuer Zukunft: Jugendliche aus Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz entdecken ihre Stärken

Projekt als Selbstfindungsprozeß für eine berufliche Zukunft in der Region

Vier Spielstationen und zwei Info-Terminals zeigen auf, wo die Stärken und Schwächen der Jugendlichen liegen. Das Projekt „komm auf Tour“ ist mit weiteren landes- und bundesweiten Projekten der vertieften Berufsorientierung sowie der Lebensplanung erfolgr

Vier Spielstationen und zwei Info-Terminals zeigen auf, wo die Stärken und Schwächen der Jugendlichen liegen. Das Projekt „komm auf Tour“ ist mit weiteren landes- und bundesweiten Projekten der vertieften Berufsorientierung sowie der Lebensplanung erfolgr

„komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“, mit diesem Slogan erfährt das erfolgreiche Projekt zur Berufsorientierung und Lebensplanung für Schülerinnen und Schüler mit einem innovativen Erlebnisparcours in Elsterwerda auf Initiative der Agentur für Arbeit Cottbus, des Landkreises Elbe-Elster und der Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH noch bis Freitag seine Fortsetzung. Seit 24. November 2015 heißt es: „Du kannst mehr, als du bislang weißt. Probier‘ aus, was dir Spaß macht, zuhause, in der Schule und im nächsten Praktikum.“ So lautet die zentrale Botschaft des Projekts. 680 Jugendliche der 7. und 8. Klassen von Ober-, Gesamt- und Förderschulen aus den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz entdecken bis zum 27. November in einem 500 Quadratmeter großen Erlebnisparcours ihre Stärken. Mit Tempo geht es durch sechs Stationen: vom Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth und von der sturmfreien Bude über die Bühne in die Auswertung. Je nach Wahl von Aufgabe und Lösungsweg vergibt die Moderation verschiedene Stärken an die Schüler. An so genannten „Stärkeschränken“ mit spannenden Materialcollagen, erfahren die Jugendlichen am Schluss, welche Tätigkeiten und Berufsfelder zu ihren Stärken passen. Auf diese Weise werden Jugendliche frühzeitig und handlungsorientiert unterstützt, verschiedene Wahlmöglichkeiten für die geschlechtersensible Gestaltung ihrer beruflichen und ihrer persönlichen Zukunft zu erkennen.

„Studien belegen“, so David Rupp von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), „dass eingeschränkte Berufsperspektiven vor allem bildungsbenachteiligte Jugendliche in ihrer persönlichen Lebensgestaltung negativ beeinflussen. In der Tendenz riskieren sie häufiger ungeplante Schwangerschaften und haben eher Schwierigkeiten, gleichberechtigte Beziehungen aufzubauen. Die Entwicklung realisierbarer Zukunftsperspektiven ist neben Verhütungsinformation der wirkungsvollste Beitrag zur Prävention unerwünschter Schwangerschaften.“ Dazu gehören die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und das Vertrauen in die eigenen Stärken. Diese zu kennen, hilft weiter: im Alltag, in Beziehungen und natürlich vor allem, wenn die Berufswahl ansteht. „Und genau darauf komme es an“, meinte an diesem Tag Maximilian Bischoff von der Arbeitsagentur Cottbus. Er sagte während eines Pressegespräches: „Berufsberatung ist zwar ohnehin unser Ziel, doch wir wollen die jungen Leute lebensbegleitend beraten. Auch wenn wir in den letzten Monaten die Zahlen für die Region durch gezielte Akquise nach unten drücken konnten, gibt immer noch zu viele Ausbildungsplätze, die unbesetzt bleiben.“ So sind die Berufsberater der Agenturen für Arbeit in den Parcours eingebunden. Sie können so auf den Erfahrungen von „komm auf Tour“ in den weiteren Berufsorientierungen, in der individuellen Beratung und der Vermittlung einer Berufsausbildungsstelle aufbauen. Norman Müller, Geschäftsführer der Energieregion Lausitz-Spreewald war überzeugt: „ Die richtige Berufsorientierung ist ein entscheidender Schritt, gar ein Lebensbaustein. Herauszufinden, welche Stärken ich habe, kann einen starken Impuls für den künftigen Beruf, das Hobby und das Leben sein.“ Über den Erlebnisparcours hinausgehend fördert „komm auf Tour“ eine Zusammenarbeit von Schulen, Eltern sowie außerschulischen Partnern der Berufsorientierung und Lebensplanung. Das freut auch Elbe-Elster-Landrat Christian Heinrich-Jaschinski. Er sagte: „Nur in einer Kooperation kann man solche Großprojekte durchführen und finanzieren. 2015 bereits das 6. Mal. Auch das EE-Bildungsbüro ist mit an Bord, das ein weiteres Projekt, die Ausbildungsmesse des Landkreises, erfolgreich begleitet“.

Siegurd Heinze, Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, betonte, „man habe gute Erfahrungen mit diesem Netzwerk gemacht und wird das Projekt als Selbstfindungsprozeß für die Jugendlichen auch in Zukunft unterstützen“. Siegurd Heinze weiter: „Die Zeiten haben sich gewandelt. Kein Jugendlicher muss mehr die Region verlassen. Es gibt genügend Ausbildungsplätze die einen beruflichen Weg vorgeben und große Zukunftschancen geben, hier auch eine Familie zu gründen.

Komm auf tour 2015

Komm auf tour 2015

Sie stehen quasi als Projektpaten auch in Zukunft hinter dem Projekt „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ in den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz. Siegurd Heinze, Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Norman Müller, Geschäftsführer der Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH, Elbe-Elster-Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Maximilian Bischoff von der Arbeitsagentur Cottbus und David Rupp von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

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Herr Torsten Hoffgaard

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