Kreisverwaltung gibt Geld für Weihnachtskarten anders aus
Landrat überreichte Spende in Höhe von 2.500 Euro an die Tafeln des Landkreises
„Spenden statt Karten“, so lautet in diesem Jahr das Motto beim Landkreis Elbe-Elster. „Wir verzichten auf den Versand von Weihnachtskarten und geben das eingesparte Geld für Karten und Porto für einen guten Zweck aus“, erklärte Christian Heinrich-Jaschinski die Aktion. Der Entscheidung zugrunde liegt die Tatsache, dass es besonders während der Adventszeit an jeder Ecke prall gefüllte Festtagstafeln mit lauter Leckereien gibt. Doch nicht für jeden. Viele Menschen - auch im Landkreis Elbe-Elster - wissen im Alltag nicht, wie sie satt werden sollen. Die Tafeln im Landkreis in Herzberg, Bad Liebenwerda und Finsterwalde setzen sich für bedürftige Menschen ein und sorgen in vielen Fällen für einen gedeckten Tisch. Christian Heinrich-Jaschinski: „Die Bedürftigkeit ist leider immer noch aktuell. Unsere Unterstützung kommt über die Tafeln unmittelbar bei den Menschen unserer Region an. So soll unsere Weihnachtsbotschaft sein.“ Am 8. Dezember empfing Landrat Christian Heinrich-Jaschinski Vertreter der Tafeln aus dem Landkreis in der Kreisverwaltung in Herzberg und überreichte ihnen einen symbolischen Scheck in Höhe von 2.500 Euro. Der gerundete Betrag wird gleichmäßig auf die Organisationen aufgeteilt. „Auch wenn wir als Landkreis auf den Versand von Weihnachtskarten verzichten“, so der Landrat, „wünschen wir von Herzen allen Bürgern, Partnern und Freunden eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2016. Möge der Tisch für alle im Landkreis Elbe-Elster immer gut gedeckt sein.“ Träger der Tafeln in Herzberg und Bad Liebenwerda ist der Arbeitslosenservice vom Arbeitslosenverband Deutschland, Landesverband Brandenburg e.V. In Finsterwalde kümmert sich die evangelische Kirche um das gleiche Anliegen. Im Monat werden von den Tafeln im Landkreis rund 4.500 Menschen regelmäßig mit Lebensmitteln versorgt. Letztere stellen Sponsoren zur Verfügung. Um die Entgegennahme und Ausgabe kümmern sich rund 90 Ehrenamtliche.