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07.10.2016

Preisverleihung zum Realisierungswettbewerb „Neubau Aula Philipp-Melanchthon-Gymnasium“ in Herzberg

Ausstellung der Entwürfe in der Cafeteria der Kreisverwaltung in Herzberg noch bis 21. Oktober

Preisgerichtes Prof. Dipl-Ing. Bernd Huckriede von der BTU Cottbus bei seinen Erläuterungen zu den Wettbewerbsteilnehmern

Preisgerichtes Prof. Dipl-Ing. Bernd Huckriede von der BTU Cottbus bei seinen Erläuterungen zu den Wettbewerbsteilnehmern

Der Landkreis Elbe-Elster beabsichtigt im Zusammenhang mit dem beschlossenen Umzug des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums am neuen Standort, dem ehemaligen Oberstufenzentrum, eine Aula neu zu errichten. Die neue Aula sollte entweder als Anbau an das Bestandgebäude oder als Solitär auf dem Schulgelände konzipiert werden, barrierefrei und auch für externe Veranstaltungen zugänglich sein. Am 7. Oktober lud der Landkreis als Schulträger zur Ausstellungseröffnung und Preisverleihung des Architektenwettbewerbes "Neubau Aula Philipp-Melanchthon-Gymnasium" ein. Ausgangspunkt für den Aulaneubau am Standort des ehemaligen OSZ in der Anhalter Str. 10 in Herzberg ist der Beschluss des Kreistages vom 30. November 2015. Bis zum Jahr 2018 soll hier eine Aula für 199 Personen errichtet werden. Landrat Christian Heinrich-Jaschinski: „Als Eigentümer und Bauherr von über einem Dutzend allgemeinbildender Schulen an 20 Standorten, einschließlich der Abteilungen des Oberstufenzentrums, stellen wir uns der Verantwortung für optimale Lern- und Bildungsangebote nicht nur an diesem Standort.“ Das seien gleichzeitig beste Voraussetzungen dafür, dass Lehrer und Schüler gerne in die Schule kommen und sich auch mit ihrer Schule identifizieren können.

Denn in der Schule kommt es vor allem darauf an, was hinter der Fassade geschieht. Die Leitung des Gymnasiums um Schulleiterin Dr. Barbara Pietzonka und das Kollegium haben es immer verstanden, Freiräume für ihre Schülerinnen und Schüler zu schaffen, die die Entfaltung von Kreativität, Verantwortung und Selbstständigkeit ermöglichen. Da es aufgrund der vorhandenen Bebauung am Standort keine eindeutige Lösung für den Aulabau gab, hatte sich der Kreis für die Durchführung eines Architektenwettbewerbes entschlossen. Mit dem Instrument Planungswettbewerb war die Erwartung verbunden, dass das architektonische und funktionale Konzept den hohen Maßstäben gerecht wird, die sich aus der Einfügung in das Bestandsensemble des ehemaligen OSZ, welches in den 1990er Jahren ebenfalls über einen Architektenwettbewerb realisiert wurde, ergeben. Die Büros sollten in den Planungen u. a. auch im Lageplan den Baukörper mit Dachaufsicht, Hauseingänge, Erschließungskonzept, einzuhaltende Flächen für die Feuerwehr und die Außenanlagen mit Darstellung von Wegen, begrünten und versiegelten Flächen, Zu- und Abfahrten, Eingänge, darstellen. Mit der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbes wurde die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG aus Cottbus beauftragt. Als Wettbewerbsart wurde ein nichtoffener, anonymer Realisierungswettbewerb ausgewählt. Daraufhin konnten sich Architekturbüros zur Teilnahme anmelden. Zuvor wurde festgelegt, dass an dem Wettbewerb maximal acht Büros teilnehmen sollen. Davon wurden zwei Büros aus dem LK EE "gesetzt". Insofern waren aus den letztendlich 37 Bewerbungen weitere sechs Büros auszuwählen. Die Auswahl erfolgte im Mai mittels Losverfahren.

Die ausgewählten acht Büros erhielten anschließend die Auslobungsunterlagen. Am 10. Juni 2016 trafen sich das Preisgericht und die teilnehmenden Architekturbüros, um u.a. den konkreten Standort kennen zu lernen. Gleichzeitig konnten die Wettbewerbsteilnehmer Fragen zum Standort oder auch zur angedachten Nutzung der künftigen Aula stellen. Das Preisgericht setzt sich aus Fach- und Sachpreisrichtern sowie aus Sachverständigen zusammen, allesamt ausgewählte Architekten und Ingenieure. Sachpreisrichter und Sachverständige kommen aus dem Bereich der Verwaltung: Dezernat I und III, Schulverwaltung, einschl. der Schulleiterin sowie dem Gebäudemanagement. Die Wettbewerbsarbeiten werden nun seit 7. Oktober in der Cafeteria der Kreisverwaltung in Herzberg öffentlich bis zum 21.10.2016 ausgestellt. Zur Ausstellungseröffnung hatte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski die Wettbewerbssieger bekanntgeben und ausgezeichnet. Zwei Preisträger wurden favorisiert, sagte der Vorsitzende des Preisgerichtes Prof. Dipl-Ing. Bernd Huckriede von der BTU Cottbus. Platz ging an FI-plan Finsterwalde, Sieger wurde Angelis+Partner, ein Architekturbüro aus Oldenburg/Herzberg. Man habe lange diskutiert und Vor- und Nachteile der künftigen Funktionalität abgewogen, doch letztendlich konnte Onno Folkerts das Preisgericht überzeugen. Im Rahmen der Preisverleihung wurden auch die Modelle der Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht des Gymnasiums ausgestellt. Nach der Ausstellung beginnt nun der Wettbewerbssieger Angelis+Partner mit der eigentlichen Planung des Aulaneubaus. Zielstellung ist aus heutiger Sicht die Fertigstellung zum Schuljahresbeginn 2018/2019, also im Herbst 2018.

Press PI Preisverleihung Aula 2
Press PI Preisverleihung Aula 2

 

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Schulleiterin Dr. Barbara Pietzonka, Judith Poller von FI-plan Finsterwalde, Prof. Dipl-Ing. Bernd Huckriede und Onno Folkerts vom Architekturbüro Angelis+Partner bei der Preisverleihung und der gemeinsamen Ausstellung der Planungsentwürfe.

 

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

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