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20.10.2020

Museum mal vier - Aktionstag des Museumsverbundes

Elbe-Elster Museen locken am 30. Oktober mit vielfältigen Angeboten
Schon einmal ging es mit der Museumspädagogin im Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde in die Welt der Vorfahren.

Schon einmal ging es mit der Museumspädagogin im Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde in die Welt der Vorfahren.
© Museumsverbund EE/A. Franke
Unter dem Titel „Museum mal vier“ bieten die vier Museen des Museumsverbunds Elbe-Elster am 30. Oktober ein abwechslungsreiches Veranstaltungspaket vom historischen Musikgenuss über ein Krimi-Kabarett und einem Reisebericht bis hin zu einer innovativen Betrachtung mittelalterlicher Verteidigungssysteme in der Region. Da derzeit nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht, muss verbindlich reserviert werden. Es besteht Maskenpflicht; bei der Veranstaltung werden Kontaktdaten erhoben.

Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde, 30.10., 11.00 Uhr
Mit Walze, Papierstreifen und Schellackplatte: So hörten die Urgroßeltern Musik

Museum Finsterwalde, Museumspaedagogik, Museumsverbund Elbe-Elster, 26.11.2019, **Foto: Andreas Franke**

Museumspaedagogik im Museum Finsterwalde
Museum Finsterwalde, Museumspaedagogik, Museumsverbund Elbe-Elster, 26.11.2019, **Foto: Andreas Franke**
Das Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde hütet einen kleinen Schatz mechanischer Musikabspielgeräte und -automaten. Aufgrund ihres Alters erklingen Orchestrion, Phonograph und Grammophon nur sehr selten, werden jedoch am 30.10. um 10.30 Uhr noch einmal in Betrieb genommen. Los geht es an der hauseigenen Orgel im „Chorwurm“ des Museums, an der die Töne noch mit eigener Kraft erzeugt werden. Fröhliche Klänge produziert danach der Leierkasten, und beeindruckend tönt die „Kalliope“ des Museums, die mithilfe mechanischer Kraftübertragung und einer Lochplatte musiziert. Phonograph und Grammophon sorgten schließlich dafür, dass der Hörgenuss fast überall verfügbar wurde. Wie Walze, Papierstreifen und Schellackplatten bei den Urgroßeltern für Musik sorgten, kann in dem etwa einstündigen Programm für Kinder ab 10 Jahren live erlebt und gehört werden. Eintritt 4,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro. Nur nach Voranmeldung unter Tel. 03531 30783 und kreismuseumfinsterwalde@lkee.de.



Museum Schloss Doberlug, 30.10., 17.00 Uhr
Der Eierlikör des Todes: Krimi-Kabarett mit Michael Klein

Der Krimiautor Michael Klein (M. Klein)

Der Krimiautor Michael Klein (M. Klein)
Nach zehn Spreewald-Krimis, Lesungen auf Kähnen und Europaletten stellt das Museum Schloss Doberlug am 30.10. um 17.00 Uhr das neue hochprozentige Solo-Programm von und mit Michael Klein vor. Das Leben im Spreewald bedeutet Leben am Limit, Tinitusgefahr durch startende und landende Störche, skrupellose Plinsedealer, panierte Fischstäbchen als Tatwaffe und mehrköpfige Familienväter, verschwunden im uneinsichtigen Gelände. Und dort regieren Wölfe, Paddelboote und Eierlikör. Die Chancen den Spreewald sauber zu halten, stehen für Kommissar Kieselbach und Hauptmeister Minkner von der Entenpolizei 70 zu 50. Keine schlechte Quote, um die Gurken aus dem Feuer zu holen. „Der Eierlikör des Todes“ ist ein Blick unter den Kahn, das erste grätenfreie Krimikabarett mit sprechenden Grabsteinen und sorbischen Untertiteln. Der Spreewald von seiner pathologischen Seite, krass, witzig, einzigartig, von und mit Michael Klein. Eintritt 10,00 Euro, ermäßigt 8,00 Euro. Nur nach Voranmeldung unter Tel. 035322 6888520 oder museum-schlossdoberlug@lkee.de.


Museum Mühlberg 1547, 30.10., 19.00 Uhr
Einmal Kanada und zurück

Kanadische Impression (M. Neumann)

Kanadische Impression (M. Neumann)
Kanada faszinierte den Reichenhainer Mario Neumann vor allem aufgrund seiner Weite und Natur so sehr, dass er schließlich dorthin auswanderte. Heute Dozent an der Volkshochschule des Landkreises Elbe-Elster, lebte und arbeitete er von 1997 bis 2017 erst bei Indianern und danach in der kanadischen Provinzhauptstadt Regina. Mario Neumann erzählt mit Geschichten und Bildern von seinen Erfahrungen und warum er vor wenigen Jahren wieder zurückkehrte. Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Nur nach Voranmeldung unter Tel. 035342 837002 oder museum-muehlberg1547@lkee.de. 


Mitteldeutsches Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda, 30.10., 19.00 Uhr
Verteidigungssysteme des mittelalterlichen Landesausbaus an der Schwarzen Elster

Abbildung, Die Liebenwerdaer Burg um 1200. Zeichnung von E. Richter, 1955.

Abbildung, Die Liebenwerdaer Burg um 1200. Zeichnung von E. Richter, 1955.
Das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeit präsentiert Dr. Gerd Günther mit seinem Buch „Verteidigungssysteme des mittelalterlichen Landesausbaus an der Schwarzen Elster“, das er am 30. Oktober um 19.00 Uhr im Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum in Bad Liebenwerda vorstellt. Auf 192 Seiten und mit zahlreichen Abbildungen widmet er sich darin der Rekonstruktion der mittelalterlichen Verteidigungssysteme an der Schwarzen Elster. Günther hat die Gebiete von sieben ehemaligen Burgstandorten entlang der Schwarzen Elster, inklusive der Stadt Herzberg, großräumig betrachtet. Hilfsmittel war ihm bei seinen Untersuchungen die Toponomastik. Die Ortsnamenkunde setzt dort an, wo die Möglichkeiten traditioneller Wissenschaftsbereiche wie die der Archäologie, der Bauforschung oder der Diplomatik enden. Die komplette Rekonstruktion von mittelalterlichen Verteidigungssystemen mithilfe toponomastischer Belege ist bisher noch nicht erfolgt, was das Buch zum ersten wissenschaftlichen Betrachung dieser Art und zu einem interessanten Hilfsmittel für Heimathistoriker macht. In seinem Vortrag wird Dr. Günther deswegen auch auf die praktischen Anwendungsmöglichkeiten des im Buch versammelten Wissens eingehen. Eintritt 2,00 Euro. Nur nach Voranmeldung unter Tel. 035341 12455 oder museum-liebenwerda@lkee.de.





Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Holger Fränkel

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