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06.11.2017

Kreisheimatkundetag in Finsterwalde zu Gast

Rund 60 Zuhörer erlebten spannende Regionalgeschichte in der Arche

Landrat Heinrich-Jaschinski und Kulturamtsleiter Andreas Pöschl begrüßten Jens Mühlnickel, Dr. Sascha Bütow, Babette Weber, Rudolf Bönisch und Ralf Uschner, die mit interessanten Vorträgen zum Gelingen des Kreisheimatkundetages beitrugen.

Landrat Heinrich-Jaschinski und Kulturamtsleiter Andreas Pöschl begrüßten Jens Mühlnickel, Dr. Sascha Bütow, Babette Weber, Rudolf Bönisch und Ralf Uschner, die mit interessanten Vorträgen zum Gelingen des Kreisheimatkundetages beitrugen.

Die jährlich stattfindenden Symposien am Kreisheimatkundetag setzen seit vielen Jahren Wegmarken bei der Beschäftigung mit den historischen Ereignissen in unserer Region. Eine Vielzahl von Vorträgen mit oft hohem wissenschaftlichen Anspruch sorgt dabei immer wieder für eine große und interessierte Zuhörerschar. In diesem Jahr fand die traditionelle Veranstaltung des kreislichen Kulturamtes am 4. November im Evangelischen Gemeindezentrum Arche in Finsterwalde statt. Neben reformationsgeschichtlichen Themen ging es diesmal um einen Ausblick auf das Europäische Kulturerbejahr 2018. Es baut insbesondere darauf auf, dass unser gemeinsames kulturelles Erbe immer beides ist: lokal und europäisch.

„Mit den Kreisheimatkundetagen bekennt sich der Landkreis dazu, dass er sich nicht nur einer guten Weiterentwicklung der Region in der Zukunft verpflichtet fühlt, sondern auch der Bedeutung der Kreisgeschichte Rechnung trägt“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski zum Auftakt der Veranstaltung. Er sprach sich dafür aus, die Tradition der Kreisheimatkundetage auch in Zukunft zu pflegen. Über 60 Zuhörer waren zur mittlerweile 23. Auflage gekommen und erlebten spannende Regionalgeschichte in der Arche. Die vier Kreismuseen, die mittlerweile fest in einem gemeinsamen Verbund betrieben werden, sind Stammgäste beim Heimatkundetag und tragen seit Jahrzehnten zum Gelingen bei, sei es beispielsweise mit Vorträgen zu aktuellen Ausstellungsprojekten oder interessanten Vorhaben in der nahen Zukunft.

So war es auch diesmal. Im Juli öffnete die erste Dauerausstellung im Museum Schloss Doberlug. Dort geht es um Doberlug und das sächsische Brandenburg. Die Leiterin des Museumsverbundes Elbe-Elster, Babette Weber, gewährte in ihrem Vortrag einen Blick hinter die Kulissen der nicht ganz alltäglichen Museumsarbeit und nahm die Besucher des Kreisheimatkundetages mit auf den Weg der Vorbereitung bis zur Entstehung der neuen Schau.

Und auch das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum in Bad Liebenwerda war mit von der Partie. Der Kasper im Puppenspiel auf dem Weg zum europäischen Kulturerbe, das war das Thema von Ralf Uschner, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Museums. Er ist sich sicher: „Vom Kasper aus unserem Landstrich wird man noch hören.“ In Vorbereitung ist in der Kurstadt eine neu konzipierte Dauerausstellung zur Geschichte des Puppenspiels. Einfließen werden da auch die neuen Objekte der an das Museum übergebenen Sammlung Brockmüller mit Puppen und Figuren aus Asien, Afrika und Europa. Deren akribische Erfassung schilderte engagiert Johanna Krengel aus Herzberg, die im Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum ihren Bundesfreiwilligendienst absolvierte.

Weitere interessante Vorträge beschäftigten sich mit den Abendmahlgemälden in den Kirchen des Landkreises (Rudolf Bönisch aus Lübbenau), der Geschichte der Kirchenmusik im Landkreis (Jens Mühlnickel aus Hirschfeld) und mit den klösterlich-städtischen Beziehungen in vorreformatorischer Zeit mit Beispielen aus der Niederlausitz von Guben bis Herzberg (Dr. Sascha Bütow aus Potsdam).

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Herr Torsten Hoffgaard

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