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02.09.2016

Vier Aktionen locken zum Denkmaltag

Museumsverbund öffnet alle vier Häuser für seine Gäste

Die historische Dampfmaschine des Finsterwalder Museum steht zum Denkmaltag im Fokus einer thematischen Führung.

Die historische Dampfmaschine des Finsterwalder Museum steht zum Denkmaltag im Fokus einer thematischen Führung.

Am Vorabend des Denkmaltags lädt das Mitteldeutsches Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda am 10. September um 19 Uhr zu einem Bier- und Hopfenabend. Bis zum Dreißigjährigen Krieg war das Elbe-Elster-Land die Wiege des sächsischen Biergeschmacks. Der gute und angesehene Ruf sächsischer Biere von Radeberg über Torgau bis nach Freiberg basierte auf dem Hopfen, der Schraden angebaut wurde. Der unterhaltsame Abend bei einem Glas Bier und Vorträgen zur Heilkraft des Hopfens, zur Geschichte des Bieres und des Hopfenanbaus im Elbe-Elster-Land würdigt nicht nur 500 Jahre Deutsches Reinheitsgebot, sondern auch 650 Jahre Bierschradenwald. Eintritt 7,00 Euro.

Dem einzigen Handwerk, das beim Rückwärtsgehen Geld verdient und dabei vorankommt, widmet das Museum Schloss Doberlug in diesem Jahr eine Sonderausstellung. Unter dem Titel „Das löbliche Gewerk der Seiler zu Kirchhayn und in der Welt“ präsentiert die Schau die umfangreiche Privatsammlung der Kirchhainer Seilerdynastie Langmann, die sich dem Thema regionalhistorisch, handwerksgeschichtlich und technisch nähert. Zum Denkmaltag führt der Sammler und Kurator Dr. Detlef Langmann durch die Ausstellung und gibt dabei auch praktische Demonstrationen an den historischen Maschinen. Beginn 10.30 Uhr, Dauer rund 90 Minuten Um Anmeldung unter Tel. 035322 6888520 wird gebeten. Führung pro Person 3,00 Euro.

Sie prägt seit vielen Jahren die Hofansicht des Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde: Die 1878 von der Maschinenfabrik F. Hoffmann gefertigte Einzylinder-Gegendruck-Dampfmaschine trägt die Nr. 58 und verließ die Stadt in Richtung Calau. Über 100 Jahre später kehrte sie zurück und erinnert heute im Museum an die Geschichte Finsterwaldes als Fabrikstadt. Kolbenstange, Fliehkraftregler, Schwungrad sowie die Firmengeschichte stehen im Mittelpunkt einer thematischen Führung, die das Museum am Denkmaltag um 10.30 Uhr und 15.00 Uhr anbietet. Um 17.00 Uhr bittet der Singkreises Lausitz zu einem Konzert auf den Museumshof. Besucher finden an diesem Tag auch eine Sonderausstellung über „Frühe Konzentrationslager in Brandenburg 1933/34“ vor. Eintritt zur Führung und zum Konzert frei.

Das 2015 neu eröffnete Museum Mühlberg beherbergt neben der Präsentation zur Geschichte um die Schlacht bei Mühlberg auch die Überreste einer Kornbrennerei. Datiert wird sie ins 16. Jahrhundert und ist damit vermutliche die älteste Kornbrennerei des Landes Brandenburg. Archäologen haben die Fundamente der Brennerei freigelegt, in denen Unterkonstruktionen für Gärbottiche, historische Kupferrohre und Abfallschächte deutlich zu erkennen sind. Zum Denkmaltag berichtet die Archäologin Blandine Wittkopp um 14.00 Uhr über die Ausgrabungen und führt im Anschluss über das Gelände, auf dem eine Informationstafel enthüllt wird. Außerdem präsentiert das Museum an diesem Tag passend zum Thema erstmals sein „Strauchelwasser“. Der Kräuterlikör nimmt nicht nur Bezug auf die Brennerei, sondern erinnert auch an Barthel Strauchmann, der den Spaniern 1547 eine Elbefurt verriet und ihnen damit den die Schlacht entscheidenden Vorteil gab. Musikalisch begleitet wird der Nachmitttag von der Vokalgruppe „Die Erbschleicher“. Eintritt 5,00 Euro.

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

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