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Fotocollage mit Karl V. an der Klosterprobstei im brennenden Mühlberg anno 1547

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17.08.2023

Spannende Zeitreisen zum Tag des offenen Denkmals

Museumsverbund Elbe-Elster öffnet am 10. September Ausstellungen kostenfrei und lockt mit vielen Aktionen

Zum Tag des offenen Denkmals am 10. September schenken die Häuser des Museumsverbunds Elbe-Elster ihren Besucher den Eintritt. Der Zugang zu den Dauer- und Sonderausstellungen des Mitteldeutschen Marionettentheatermuseums Bad Liebenwerda, des Museums Schloss Doberlug, des Sänger- und Kaufmannsmuseums Finsterwalde und des Museums Mühlberg 1547 ist an diesem Tag kostenlos. Es locken außerdem zahlreiche Aktionen.

10.30 Uhr, Museum Mühlberg 1547
Familiensonntag: Auf Entdeckungsreise in der alten Klosterpropstei

Auf Entdeckungsreise in der alten Klosterpropstei. Passend zur Zeitreise schlüpfen die Teilnehmer in historische Kostüme.

Auf Entdeckungsreise in der alten Klosterpropstei. Passend zur Zeitreise schlüpfen die Teilnehmer in historische Kostüme.
© LKEE/Andreas Franke

Junge Museumsbesucher, Eltern und Großeltern gehen auf eine spannende Reise in die Vergangenheit und entdecken spielerisch lebendige Geschichte. Was hat es mit der alten Doppelstadt an der Elbe auf sich? Wer lebte im Kloster? Warum gab es genau hier eine bedeutende Schlacht? Die alten Wandmalereien erzählen Geschichten wie heutige Comics, und im Kellergewölbe des über 500 Jahre alten Hauses fangen die Steine an zu sprechen. Passend zur Zeitreise schlüpfen die Teilnehmer in historische Kostüme und werden zur Edeldame oder zum Edelmann. Gemeinsam wird ein modisches Accessoire der Zeit gebastelt. Für Kinder von 5 bis 12 Jahren. Teilnahmegebühr 4,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro. Um Voranmeldung unter Tel. 035342 837002 oder museum-muehlberg1547@lkee.de wird gebeten.


14.00 Uhr, Museum Mühlberg 1547
Historische Kostümführung mit Strauchelwasser-Verkostung

Er gab im April 1547 den entscheidenden Vorteil, der die Schlacht bei Mühlberg zugunsten der katholischen Liga Karls V. entschied: Bartholomäus Strauchmann, ein junger Bauer aus Mühlberg, den man danach als Verräter beschimpfte. Was hat er zu berichten von den Tagen rund um die Schlacht bei Mühlberg, von dem dramatischen Szenario oder auch Legenden, die sich um Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Kaiser Karl V., Landgraf Philipp von Hessen und Herzog Moritz von Sachsen ranken? Bartholomäus Strauchmann wird es bei einer besonderen Führung zum Denkmaltag im Museum Mühlberg 1547 in der für ihn typischen Kleidung und nach einer traditionellen Begrüßung erzählen. Dabei verkostet er mit den Führungsgästen auch das eigens nach ihm benannte Strauchelwasser. Führungsentgelt 6,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro. Um Voranmeldung unter Tel. 035342 837002 oder museum-muehlberg1547@lkee.de wird gebeten.


14.00 Uhr, Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde
Wenn sich das Schwungrad der alten Dampfmaschine wieder dreht

Original-Firmenschild: Die 1878 von der Maschinenfabrik Friedrich Hoffmann gefertigte Maschine gehört zu den ältesten erhaltenen Wand-Dampfmaschinen Deutschlands. 14.00 und 15.30 Uhr, Museum Schloss Doberlug

Original-Firmenschild: Die 1878 von der Maschinenfabrik Friedrich Hoffmann gefertigte Maschine gehört zu den ältesten erhaltenen Wand-Dampfmaschinen Deutschlands. 14.00 und 15.30 Uhr, Museum Schloss Doberlug
© MVEE

Sie ist nicht zu übersehen: die Wanddampfmaschine auf dem Hof des Sänger- und Kaufmannsmuseums Finsterwalde. Sie gehört zu den interessantesten Zeugnissen der Industriegeschichte der Stadt. Die 1878 von der Maschinenfabrik Friedrich Hoffmann gefertigte Maschine gehört zu den ältesten erhaltenen Wand-Dampfmaschinen Deutschlands. Im Gegensatz zu den üblichen Dampfmaschinen stehen hier Zylinder und Kolben platzsparend senkrecht an einer Wand befestigt. Die im Museum bewahrte Maschine lief bis etwa 1980 in Repten bei Calau. Durch den Braunkohlenabbau bedroht, sollte sie ursprünglich Ende der 80er-Jahre in die BRD verkauft werden. Nach der Wende konnte das Finsterwalder Museum die seltene Dampfmaschine mit finanzieller Hilfe der Sparkasse ankaufen. Zum Denkmaltag wird sich das große Schwungrad wieder drehen. Voranmeldung unter Tel. 03531 30783 oder museum-finsterwalde@lkee.de ist möglich. Nicht verpassen sollten Besucher zudem die aktuelle Sonderausstellung des Museums, die eine umfangreiche Sammlung historischer Emailplakate präsentiert. Etwa 90 farbig gestaltete Blechschilder dokumentieren die Warenwelt zwischen 1900 und 1940.

Fotos MVEE: Ein Erdalfrosch Emailplakat. Es gehört zu den etwa 90 farbig gestalteten Blechschildern, die in der aktuellen Sonderausstellung des Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde die Warenwelt zwischen 1900 und 1940 dokumentieren.


14.00 und 15.30 Uhr, Museum Schloss Doberlug
Ein Blick hinter sonst verschlossene Türen

Das Museum Schloss Doberlug bietet am Tag des offenen Denkmals einen Blick hinter sonst verschlossene Türen.

Das Museum Schloss Doberlug bietet am Tag des offenen Denkmals einen Blick hinter sonst verschlossene Türen.
© MVEE/Rösler

Das Museum Schloss Doberlug öffnet zum Denkmaltag Türen, die sonst verschlossen bleiben. Bei Führungen um 14.00 und 15.30 Uhr können dabei der ehemalige Comoediensaal der Herzöge von Sachsen-Merseburg im zweiten Obergeschoss des Schlosses in Augenschein genommen, das Trauzimmer im Renaissancestil besichtigt und der Südwestturm des Schlosses erklommen werden. Während Saal und Trauzimmer bequem zu erreichen sind, muss für die Turmbesteigung etwas Fitness mitgebracht werden. Führungsentgelt 2,00 Euro, um Anmeldung unter Tel. 035322 6888 520 oder museum-schlossdoberlug@lkee.de wird gebeten.


15.00 Uhr, Mitteldeutsches Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda
Spürnasentour rund um den Lubwartturm

Mit einer neu entwickelten Spürnasentour, verpackt in einen Comic, können Geschichten rund um den Lubwartturm am Denkmaltag erkundet werden.

Mit einer neu entwickelten Spürnasentour, verpackt in einen Comic, können Geschichten rund um den Lubwartturm am Denkmaltag erkundet werden.
© MVEE/Veit Rösler

Über 800 Jahre steht der Lubwartturm an der Schwarzen Elster. Einst schützte er Burg und Stadt Liebenwerda sowie den alten Elsterübergang. Was er für Geschichten erzählen könnte! Mit einer neu entwickelten Spürnasentour, verpackt in einen Comic, können diese Geschichten rund um den Turm erkundet werden – zum Denkmaltag ab 15.00 Uhr gemeinsam mit Ralf Uschner vom Museum. Natur und Landschaft haben sich gewandelt, immer wieder hat der Mensch in den letzten Jahrhunderten den Flusslauf verändert, der heute in einem Kanalbett fließt. Bauwerke aus verschiedenen Jahrhunderten sind Zeugnisse dieser Veränderungen. Spielerisch werden diese Landmarken mithilfe des Comics entdeckt, der dabei auch Fakten zur Stadtgeschichte vermittelt. Die etwa einstündige, zwei Kilometer lange Entdeckungstour hilft, sich die frühe Geschichte der Stadt am Elsterstrom wandernd zu erschließen. Teilnahmegebühr 2,00 Euro. Um Voranmeldung unter Tel. 035341 12455 oder museum-liebenwerda@lkee.de wird gebeten.


17.00 Uhr, Museum Mühlberg 1547
Nonnen, Bäuerin, Prostituierte und Heilerin: Frauenleben im Mittelalter

Die von der Kunsthistorikerin Dr. Alice Selinger aus Dreieich kuratierte Ausstellung „Frauenleben im Mittelalter“ ist am 10. September letztmals zu sehen. Ein Vortrag von der Kuratorin beendet an diesem Tag um 17.00 Uhr die Ausstellung. Er beleuchtet die unterschiedlichen Rollen der Frauen im Mittelalter: als Nonnen oder Mystikerinnen, als Prostituierte, als Heilerin oder als Bäuerin, Handwerkerin oder Händlerin. Vortragsentgelt 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro. Um Voranmeldung unter Tel. 035342 837002 oder museum-muehlberg1547@lkee.de wird gebeten.


Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

Pressestelle
Pressereferent
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-1201
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