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24.08.2023

Das ALFA-Mobil zu Gast in Bad Liebenwerda

Viele Erwachsene haben Probleme mit dem Lesen und Schreiben

Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben, im Büro E-Mails verschicken – für fast 8000 Erwachsene im Landkreis Elbe-Elster sind diese Alltagshandlungen kaum zu überwindende Hürden. Um auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen, kommt das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) am 1. September nach Bad Liebenwerda. Von 9 bis 13 Uhr wird es auf dem Markt stehen. 
„Viele Menschen sprechen uns spontan an und informieren sich über Kursangebote vor Ort“, sagt Projektleiterin Friederike König. Deshalb arbeitet das bundesweit tätige Projekt mit lokalen Ansprechpartnern zusammen. In Bad Liebenwerda besucht das ALFA-Mobil die Kreisvolkshochschule mit dem Grundbildungszentrum Elbe-Elster, die Infos über lokale Lernangebote geben können: Die KVHS EE bietet Kurse für Menschen mit Problemen beim Lesen und Schreiben an. Ein Kurs zum Lesen und Schreiben hat kürzlich in Herzberg angefangen. Ein Einstieg ist noch möglich. Zwei weitere Kurse starten in Kürze. Dazu gibt es Informationen vor Ort. Die „Lernstube“ ist ein weiteres Angebot zum Lernen. Dorthin kann man ohne Anmeldung kommen. Am 7. September wird im Grundbildungszentrum beim Lesepicknick wieder gemeinsam gelesen.
„Die besten Botschafter für Kurse sind natürlich Kursteilnehmer selbst“, sagt Projektmitarbeiterin Susann Günther. Deshalb werden viele der Aktionen von (ehemaligen) Betroffenen begleitet. Viele erzählen, dass sie lange gebraucht haben, bis sie sich zum Lernen in einem Kurs entschlossen haben. Im Kurs werden sie nicht nur sicherer im Lesen und Schreiben, sondern steigern auch ihr Selbstvertrauen. In Bad Liebenwerda begleitet Lernbotschafterin Ute aus Berlin die Aktion. Sie betont: „Wenn man Lesen und Schreiben gelernt hat, geht man viel selbstsicherer durchs Leben!“
Am ALFA-Mobil informieren die Mitarbeiter des BVAG im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz.“ bundesweit zum Thema Analphabetismus in Deutschland. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt über eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Träger des Projektes ist der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. Der Verein bedient das aus TV-Werbespots bekannte ALFA-Telefon und pflegt eine bundesweite Kursdatenbank. Darüber hinaus fördert er in zahlreichen weiteren Projekten das Lesen und Schreiben. Die Vereinsarbeit wird durch Mitgliedsbeiträge, Spenden sowie Verkaufserlöse finanziert. Ernst Klett Sprachen sowie zahlreiche weitere Kooperationspartner unterstützen den Verband.

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

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