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Ausstellung "Johannes Paschke, Stiller Chronist des Doberluger Klosterlandes"

10.10.2025 bis 16.11.2025
11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Doberlug-Kirchhain Stadt
Tel. 035322 6888-525 oder museum-schlossdoberlug@lkee.de
Die aktuelle Jahresausstellung des Museums Schloss Doberlug geht in die Verlängerung: Da sie weiterhin gut besucht wird, bleibt sie weiterhin geöffnet. Die Schau präsentiert rund 50 Fotos aus dem Schaffen von Johannes Paschke (1892 - 1980), die in den Dreißiger - bis Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts im Doberluger Klosterland entstanden. Außerdem widmet sich ein Vortrag zum 31. Heimatkundetag am 15. November im Refektorium Doberlug dem Werk des Schönborner Lehrers, Katecheten und Organisten. Johannes Paschke war ein vielseitig gebildeter Mensch, in dessen Leben Musik, Literatur und Geschichte eine zentrale Rolle einnahmen. Er fühlte sich seiner Heimat Niederlausitz verbunden und wollte ihre Schönheit und Besonderheiten fotografisch vermitteln und bewahren. Dabei entstanden Fotoserien wie "Unser altes Bauernhaus" und "Wenn unsere Steine reden". Dazu legte er kleine Publikationen auf, die im Schulunterricht genutzt werden konnten. Daneben fotografierte Johannes Paschke Dorffeste und Familienfeiern. Als Fotograf machte Paschke die Entwicklung der Fototechnik von etwa 1920 bis 1980 mit. Sein Nachlass enthält Platten- und Spiegelreflex-Kameras, aber auch eine frühe Stereo-Kamera. Paschkes Fotos strahlen eine Ruhe aus, die heutigen Sehgewohnheiten weitgehend verloren gegangen ist. Im Mittelpunkt seiner Aufnahmen standen dörfliche Panoramen, Details und Landschaften, hinzu kommen Abildungen von Kirchen und ihren Ausstattungen. Selten erschienen Menschen, meist nur als Staffage oder im Hintergrund. Paschkes Fotorevir bewegte sich in einem recht engen Radius von 20 Kilometern und zumeist im ehemaligen Doberluger Klosterland. Einen Schwerpunkt bildete Schönborn; außerdem fotografierte er in Lindena, Doberlug, Kirchhhain, Gruhno, Werenzhain, Fischwasser, Lugau, Eichholz, Prießen und Breitenau sowie Finsterwalde. Da Paschke seine Aufnahmen nicht datierte, bleibt unklar, wann sie entstanden: in den Dreißiger, Vierziger oder Fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts?

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