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03.07.2025

Grundsteinlegung für bessere Lernbedingungen 

Landkreis investiert in neue Perspektiven für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung in Herzberg
Landrat Christian Jaschinski, die kommissarische Schulleiterin Kerstin Heine und Bauplaner René Richter (v.l.n.r.) bei der Befüllung der Zeitkapsel mit aktuellen Zeitungen und Bauunterlagen.

Landrat Christian Jaschinski, die kommissarische Schulleiterin Kerstin Heine und Bauplaner René Richter (v.l.n.r.) bei der Befüllung der Zeitkapsel mit aktuellen Zeitungen und Bauunterlagen.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Die Albert-Schweitzer-Schule in Herzberg (Elster) bekommt einen Erweiterungsbau für bessere Lernbedingungen. Im Rahmen eines feierlichen Zeremoniells legte Landrat Christian Jaschinski am 3. Juli den Grundstein dafür an der Einrichtung mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ in der Grochwitzer Straße 20. In Anwesenheit von Vertretern aus Verwaltung, Bildung und Bauwirtschaft wurde eine symbolische Zeitkapsel in das Fundament eingelassen und der Auftakt der Baumaßnahme mit dem ersten Mörtelschlag durch den Landrat vollzogen.

„Mit diesem Bauvorhaben erfüllen wir einen wichtigen bildungspolitischen Auftrag und schaffen zugleich die räumlichen Voraussetzungen für eine hochwertige Förderung von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Beeinträchtigung“, erklärte Jaschinski.

Neben Vertretern aus Verwaltung, Bildung und Bauwirtschaft nahmen u.a. auch Schüler und Lehrkräfte an der Grundsteinlegung in Herzberg teil.

Neben Vertretern aus Verwaltung, Bildung und Bauwirtschaft nahmen u.a. auch Schüler und Lehrkräfte an der Grundsteinlegung in Herzberg teil.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard
Die Schulgemeinschaft, Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises Elbe-Elster, Planungsbüros sowie ausführende Firmen würdigten diesen Tag als wichtigen Schritt für mehr Bildungsgerechtigkeit im Landkreis.
„Diese Schule lebt Vielfalt und Menschlichkeit. Mit dem Erweiterungsbau schaffen wir die räumlichen Bedingungen, die junge Menschen mit Unterstützungsbedarf verdienen“, betonte Landrat Jaschinski. „Wir investieren nicht nur in Beton und Technik – wir investieren in Chancen, Selbstbestimmung und Teilhabe.“
Die Baustelle für den Erweiterungsbau in Herzberg.

Die Baustelle für den Erweiterungsbau in Herzberg.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard
Die Albert-Schweitzer-Schule begleitet derzeit zehn Klassen mit 63 Schülerinnen und Schülern im Alter von 6 bis 18 Jahren – 28 davon bislang an einem separaten Standort in der Falkenberger Straße. „Diese Trennung stellte unsere Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium täglich vor enorme logistische und pädagogische Herausforderungen“, so der Landrat weiter.
Die Musik-AG der Albert-Schweitzer-Schule begleitete die Grundsteinlegung mit Trommel- und Gesangseinlagen.

Die Musik-AG der Albert-Schweitzer-Schule begleitete die Grundsteinlegung mit Trommel- und Gesangseinlagen.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard
Mit dem auf 5,7 Millionen Euro veranschlagten Neubauprojekt, dessen Finanzierung vollständig aus Eigenmitteln erfolgt, wird nun ein barrierefreier, zukunftsorientierter Lernort geschaffen. Bis 2027 entstehen in drei Bauabschnitten unter anderem:
- sieben Klassenräume, jeweils mit Küchenzeile zur Förderung alltagsnaher Kompetenzen
- ein modern ausgestatteter Snoezelraum für Entspannung und Sinneswahrnehmung
- ein Time-Out-Raum zur gezielten emotionalen Regulation
- ein Fachraum für Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT) und ein großzügiger Lehrküchenbereich
- drei digitale Tafeln für medienpädagogisches Lernen sowie
- ein Aufzug, der erstmals das gesamte Schulgebäude barrierefrei zugänglich macht.

Bei der Grundsteinlegung v.l.n.r.: die komm. Schulleiterin Kerstin Heine, Landrat Jaschinski, Bauplaner René Richter, der Erste Beigeordnete Roland Neumann, Herzbergs Bürgermeister Eule-Prütz und der Leiter des Staatl. Schulamtes CB, Uwe Mader.

Bei der Grundsteinlegung v.l.n.r.: die komm. Schulleiterin Kerstin Heine, Landrat Jaschinski, Bauplaner René Richter, der Erste Beigeordnete Roland Neumann, Herzbergs Bürgermeister Eule-Prütz und der Leiter des Staatl. Schulamtes CB, Uwe Mader.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard
Die haustechnische Ausstattung folgt ökologischen Standards, darunter Wärmepumpe, dezentrale Lüftungsanlagen in allen Klassenräumen sowie eine geplante Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Die Planungsleistungen verantworten das Ingenieurbüro Richter aus Schönewalde und das Büro AHS aus Falkenberg. Ausgeführt wird der dritte Bauabschnitt durch das Unternehmen Hofmann Bau aus Herzberg. Zuvor hatte die Firma Ecknig Bau GmbH aus Beiersdorf den ersten Bauabschnitt 2024 mit dem Parkplatz-Ersatzbau und 74 Stellplätzen realisiert.
Mit dem symbolischen Grundstein wurde nicht nur der Start eines Bauprojekts besiegelt – sondern ein neues Kapitel für die Förderung junger Menschen mit geistiger Beeinträchtigung aufgeschlagen.

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Fax: 03535 46-1239
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