Grundsteinlegung für bessere Lernbedingungen
Die Albert-Schweitzer-Schule in Herzberg (Elster) bekommt einen Erweiterungsbau für bessere Lernbedingungen. Im Rahmen eines feierlichen Zeremoniells legte Landrat Christian Jaschinski am 3. Juli den Grundstein dafür an der Einrichtung mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ in der Grochwitzer Straße 20. In Anwesenheit von Vertretern aus Verwaltung, Bildung und Bauwirtschaft wurde eine symbolische Zeitkapsel in das Fundament eingelassen und der Auftakt der Baumaßnahme mit dem ersten Mörtelschlag durch den Landrat vollzogen.
„Mit diesem Bauvorhaben erfüllen wir einen wichtigen bildungspolitischen Auftrag und schaffen zugleich die räumlichen Voraussetzungen für eine hochwertige Förderung von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Beeinträchtigung“, erklärte Jaschinski.
„Diese Schule lebt Vielfalt und Menschlichkeit. Mit dem Erweiterungsbau schaffen wir die räumlichen Bedingungen, die junge Menschen mit Unterstützungsbedarf verdienen“, betonte Landrat Jaschinski. „Wir investieren nicht nur in Beton und Technik – wir investieren in Chancen, Selbstbestimmung und Teilhabe.“
Die Albert-Schweitzer-Schule begleitet derzeit zehn Klassen mit 63 Schülerinnen und Schülern im Alter von 6 bis 18 Jahren – 28 davon bislang an einem separaten Standort in der Falkenberger Straße. „Diese Trennung stellte unsere Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium täglich vor enorme logistische und pädagogische Herausforderungen“, so der Landrat weiter.
- sieben Klassenräume, jeweils mit Küchenzeile zur Förderung alltagsnaher Kompetenzen
- ein modern ausgestatteter Snoezelraum für Entspannung und Sinneswahrnehmung
- ein Time-Out-Raum zur gezielten emotionalen Regulation
- ein Fachraum für Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT) und ein großzügiger Lehrküchenbereich
- drei digitale Tafeln für medienpädagogisches Lernen sowie
- ein Aufzug, der erstmals das gesamte Schulgebäude barrierefrei zugänglich macht.
Die Planungsleistungen verantworten das Ingenieurbüro Richter aus Schönewalde und das Büro AHS aus Falkenberg. Ausgeführt wird der dritte Bauabschnitt durch das Unternehmen Hofmann Bau aus Herzberg. Zuvor hatte die Firma Ecknig Bau GmbH aus Beiersdorf den ersten Bauabschnitt 2024 mit dem Parkplatz-Ersatzbau und 74 Stellplätzen realisiert.
Mit dem symbolischen Grundstein wurde nicht nur der Start eines Bauprojekts besiegelt – sondern ein neues Kapitel für die Förderung junger Menschen mit geistiger Beeinträchtigung aufgeschlagen.