Zum Internationalen Museumstag am 18. Mai öffnen die Häuser des Museumsverbunds Elbe-Elster kostenfrei: Besucher zahlen an diesem Tag für die Dauer- und Sonderausstellungen des Mitteldeutschen Marionettentheatermuseums Bad Liebenwerda, des Museums Schloss Doberlug, des Sänger- und Kaufmannsmuseums Finsterwalde und des Museums Mühlberg 1547 keinen Eintritt. Außerdem locken die Museen mit Aktionen für Groß und Klein.
- Museum Schloss Doberlug, ab 11.00 Uhr
Johannes Paschke. Stiller Chronist des Doberluger Klosterlandes
Zum Internationalen Museumstag am 18. Mai öffnet die diesjährige Sonderausstellung des Museums Schloss Doberlug ihre Türen. „Johannes Paschke. Stiller Chronist des Doberluger Klosterlandes“ zeigt bis zum 19. Oktober Fotografien, die Einblicke in dörfliche Lebenswelten der 1950er-Jahre geben. Die Ausstellung kann ab 11.00 Uhr besucht werden; der Eintritt ins Museum und das Naturparkzentrum erlebnisREICH ist an diesem Tag frei. Von 14.30 bis 17.00 Uhr können sich Besuchende auf dem Schlosshof bei einer Tasse Kaffee Kuchen nach altem Klosterrezept schmecken lassen, der eigens von der Bäckerei Gäbler gebacken wird. Kinder haben die Gelegenheit, in Mönchskutten zu schlüpfen, sich wie ein Dobrilugker Mönch mit Feder und Tinte auszuprobieren und eine Urkunde mit nach Hause zu tragen. Alte Spiele warten darauf, ausprobiert zu werden. Im Naturparkzentrum erlebnisREICH folgt eine Familienführung den Spuren der Mönche in der Landschaft.
- Museum Mühlberg 1547, ab 11.00 Uhr
Frauenorte: Eine Reise durch die weibliche Landesgeschichte
Durch Brandenburgs weibliche Landesgeschichte führt die neue Sonderausstellung des Museums Mühlberg 1547. Sie stellt Politikerinnen, Unternehmerinnen, Künstlerinnen, Hebammen und Pädagoginnen und Arbeiterinnen vor, die das Land geprägt und gestaltet haben. Die Ausstellung öffnet am Sonntag, den 18. Mai, zum Internationalen Museumstag um 11.00 Uhr ihre Türen. Der Eintritt ins Museum ist an diesem Tag frei.
Die Lebensläufe der in der Ausstellung vorgestellten Frauen zeigen den Erfolg ihres zukunftsweisenden Handelns, aber auch den steinigen Weg hin zu gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe. Außerdem ist sie mit dem Land vernetzt: An jede Frau erinnert an ihrem Lebens- oder Wirkungsort eine Tafel des Projektes „FrauenOrte im Land Brandenburg“. Auch zwei Frauen aus der Mühlberger Geschichte sind mit vertreten: Agnes Bircke von der Duba und Elise Fontane. Erste gründete im 16. Jahrhundert eine Stiftung, die die regelmäßige Grundversorgung mit Nahrung und Kleidung der Bevölkerung sichern sollte. Ihr Mann Hans Bircke von der Duba, ein böhmischer Adliger, schenkte der Stadt Mühlberg 1506 ein Hospital. Elise Fontane, die 19 Jahre jüngere Schwester von Theodor Fontane, wurde 1838 in Mühlberg geboren. Später unterstützte sie den Bruder mit Recherchen für seine „Wanderung durch die Mark Brandenburg“ und trug so zu einem der umfassenden Kompendien Brandenburger Geschichte bei.
- Mitteldeutsches Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda, 15.00 Uhr
Barbara und Frieder Simon. Wir bleiben in Rufweite!
Frieder Simon war (1936–2020) war Handpuppenspieler, Ausstatter, Autor, Musikant und Regisseur. Er gehörte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Kasperspielern des deutschsprachigen Raumes. Das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda widmet ihm in diesem Jahr eine Sonderausstellung, die erstmals einen Rückblick auf sein Lebenswerk nimmt. Bislang kaum bekanntes Bildmaterial aus dem Nachlass Frieder Simons und originale Figurengruppen beleuchten anschaulich Leben, Wirken und figürliches Schaffen, geprägt von ihm und seiner Frau, der Textilgestalterin Barbara Simon. Die Ausstellungstexte verfasste seine Tochter Dr. Sophia Simon. Die Ausstellung öffnet am Sonntag, 18.05., um 15.00 Uhr ihre Türen. Barbara und Frieder Simons Kinder Dr. Sophia Simon und Jakob Simon sind anwesend. Nach dem Ausstellungsbesuch können Gäste bei Kaffee und Kuchen verweilen. Der Eintritt ins Museum ist zum Internationalen Museumstag frei.
- Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde, 16.00 Uhr
Finsterwalde: Ein Feuerwerk für den Fuchs
Am 18. Mai gastiert das Dresdner Figurentheater Jörg Bretschneider um 16.00 Uhr im Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde. Zum Internationalen Museumstag bringt es mit „Ein Feuerwerk für den Fuchs“ einen Klassiker der Kinderbuchliteratur auf die Bühne. Ein Puppentheater mit Feuerwerk für Kinder ab 4 Jahren. Eintritt 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro. Um Voranmeldung unter Tel. 03531 30783 oder museum-finsterwalde@lkee.de wird gebeten. Der Der Eintritt ins Museum ist an diesem Tag frei.
Die Abenteuer des kleinen Katers Findus und des Großvaters Pettersson sind überaus beliebt. Diesmal schlägt sich der Kater mit einem Fuchs herum. Während der Hahn Harald mithilfe der Hühner Wilma und Erna den Stall in eine Festung verwandelt, hat Findus ganz andere Pläne. Allerdings ist da noch der Nachbar Gustavsson mit seinem Gewehr. Als die Nacht hereinbricht, ist alles bereit. Mensch, Kater, Hühner warten auf den Fuchs. Ob alles klappt?