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15.07.2020

Landrat begrüßte Umweltminister Vogel in Elbe-Elster

Besserer Hochwasserschutz an der Elbe und Spatenstich für Kultur im Rinderstall
Die Beigeordnete Hannelore Brendel, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Bauleiterin Kati Hildebrandt vom Landesumweltamt und Umweltminister Axel Vogel (v.l.n.r.) besichtigten den Deichbauabschnitt bei Altbelgern.

Die Beigeordnete Hannelore Brendel, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Bauleiterin Kati Hildebrandt vom Landesumweltamt und Umweltminister Axel Vogel (v.l.n.r.) besichtigten den Deichbauabschnitt bei Altbelgern.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Mit fünf aktiven Baustellen an Deichabschnitten in Mühlberg im Landkreis Elbe-Elster in diesem Jahr ist Brandenburg dabei, die Hochwassersicherheit an der Elbe für die Region deutlich zu erhöhen. Davon konnten sich Umweltminister Axel Vogel, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und die Beigeordnete der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Hannelore Brendel, bei ihrem Besuch vor Ort am 15. Juli selbst ein Bild machen. 3,7 Kilometer umfasst das Deichbauvorhaben zwischen Altbelgern und Brottewitz. Zuvor setzten Landrat und Minister sowie weitere beteiligte Akteure den ersten Spatenstich für das Mühlberger Kultur- und Freizeitzentrum, das mit Mitteln des Umweltministeriums aus EU-Förderprogrammen für ländliche Entwicklung im ehemaligen Rinderstall des Klosters Marienstern entsteht. Zuvor wurde Umweltminister Axel Vogel von Elbe-Elster-Landrat Christian Heinrich-Jaschinski in der Kreisverwaltung in Herzberg begrüßt, wo sich beide über verschiedene Themen austauschten.

Blick auf die aktuellen Bauarbeiten am Deichbauabschnitt nördlich der Ortslage Altbelgern: Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, die Beigeordnete Hannelore Brendel, Bauleiterin Kati Hildebrandt vom Landesumweltamt und Umweltminister Axel Vogel (v.l.n.r.)

Blick auf die aktuellen Bauarbeiten am Deichbauabschnitt nördlich der Ortslage Altbelgern: Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, die Beigeordnete Hannelore Brendel, Bauleiterin Kati Hildebrandt vom Landesumweltamt und Umweltminister Axel Vogel (v.l.n.r.)
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Der Minister machte deutlich, dass das Land in Mühlberg mit Hilfe des Bundes und der Europäischen Union rund fünf Millionen Euro investiert, um die Bürgerinnen und Bürger vor Hochwasserereignissen in Mühlberg zu schützen. Mit dem Bauvorhaben, dem sogenannten Teilobjekt 2 (TO) wird im Wesentlichen der vorhandene Hochwasserschutzdeich an den heutigen Stand der Deichbautechnik und an die neue Bemessungshöhe von 10,11 Meter (+ 81,68 m Normalhöhennull (NHN) am Pegel Mühlberg/Elbe) angepasst.
Axel Vogel: „Der Hochwasserschutz in Mühlberg kommt voran und die Anpassungen an die gestiegenen Anforderungen für einen verbesserten Hochwasserschutz werden umgesetzt – das ist eine gute Nachricht! In der Vergangenheit war Mühlberg mehrfach von Elbehochwassern bedroht, zuletzt beim Jahrhunderthochwasser 2013. Zu Recht wurden die Forderungen aus der Region nach Ertüchtigung der Deiche zum Schutz der Stadt immer lauter. Mit der Fertigstellung der Maßnahmen in der zweiten Jahreshälfte 2022 wird Mühlberg für weitere Hochwasser besser gerüstet sein“, ist Vogel überzeugt.

In der Kreisverwaltung in Herzberg: Umweltminister Axel Vogel, der Dezernent für Recht, Ordnung und Landwirtschaft, Dirk Gebhard, und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.

In der Kreisverwaltung in Herzberg: Umweltminister Axel Vogel, der Dezernent für Recht, Ordnung und Landwirtschaft, Dirk Gebhard, und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Nach Angaben des Ministeriums sind damit dann 80 Prozent der Hochwasserschutzmaßnahmen in Mühlberg abgeschlossen. Der Landrat machte im Gespräch mit dem Minister noch einmal deutlich, wie wichtig der Hochwasserschutz für die Region ist. „Die Herausforderungen in diesem Bereich begleiten mich seit meinem Amtsantritt im Jahr 2010. Hochwasserschutz ist Landesaufgabe. Das Land muss dieser Verantwortung nachkommen: durch rasche Planung, schnelle Bauumsetzung und personelle Verstärkung in diesem sensiblen Bereich. Das gilt für Elbe und Schwarze Elster gleichermaßen. Wichtig ist, die geplanten Maßnahmen schnell zum Schutz der Menschen voranzubringen“, sagte Christian Heinrich-Jaschinski.

Spatenstich für Kultur- und Freizeitzentrum Mühlberg

Spatenstich für das neue Kultur- und Freizeitzentrum Mühlberg im Beisein von Umweltminister Axel Vogel (3.v.l.) und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (3.v.r.).

Spatenstich für das neue Kultur- und Freizeitzentrum Mühlberg im Beisein von Umweltminister Axel Vogel (3.v.l.) und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (3.v.r.).
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Mit dem Ausbau des ehemaligen Rinderstalls des Klosters Marienstern zu einem Kultur- und Freizeitzentrum der Stadt Mühlberg mit EU-Mitteln gewinnen die Lebensqualität in Mühlberg und die öffentliche Freizeit- und Tourismusinfrastruktur an Attraktivität. Von den sich auf rund 1,5 Millionen Euro belaufenden Gesamtkosten beträgt die Zuwendung durch das Umweltministerium rund eine Million Euro. Die Baufertigstellung ist für 2022 vorgesehen. Besucher und Touristen finden dann mit dem neuen Willkommenszentrum einen festen Anlaufpunkt in der Elbestadt vor.

Vor dem Eingang zum ehemaligen Rinderstall des Klosters, der zum Kultur- und Freizeitzentrum um- und ausgebaut wird.

Vor dem Eingang zum ehemaligen Rinderstall des Klosters, der zum Kultur- und Freizeitzentrum um- und ausgebaut wird.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Das Kloster Marienstern ist in seiner Nutzung einzigartig in Mitteldeutschland. Die Mühlberger Klosterbauten sind von großer Bedeutung für die Architektur- und Kunstgeschichte. Sein Ökumenisches Haus der Begegnung und Stille betreibt der gleichnamige Verein. Mit Bildungsangeboten und differenzierten Programmen öffnet es sich für Einzelpersonen, Gruppen und Familien, religiöse und nicht konfessionell Gebundene. Das Angebot reicht von kurzen Veranstaltungen bis zu mehrtägigen Seminaren mit Aufenthalt im Kloster. In der ehemaligen Propstei befindet sich das überregional bekannte „Museum Mühlberg 1547“. Es gehört zum Museumsverbund des Landkreises Elbe-Elster. Dauerausstellungen informieren über die „Schlacht bei Mühlberg“ im Jahr 1547, die Geschichte des ehemaligen Kriegsgefangenen- und Speziallagers sowie über die Stadtgeschichte

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