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22.05.2015

Landrat dankte Sammlern und Spendern des Volksbundes

Kreisverband stellte 4.500 Euro für Friedensarbeit zur Verfügung/Mitglieder erhielten Urkunden und Buchgeschenke als Anerkennung/Umbetter Kozlowski berichtete über seine Arbeit für eine würdevolle Bestattung gefallener Soldaten

Zu den Geehrten gehörten auch Wolfgang Findeisen (l.) aus Mühlberg/Martinskirchen und Horst Hofmann aus Crinitz, die hier die Glückwünsche von Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (M.) entgegennahmen.

Zu den Geehrten gehörten auch Wolfgang Findeisen (l.) aus Mühlberg/Martinskirchen und Horst Hofmann aus Crinitz, die hier die Glückwünsche von Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (M.) entgegennahmen.
© Pressestelle LKEE

Wie jedes Jahr hatten für die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im November 2014 bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und der Bundeswehr eingeladen, für den Volksbund zu spenden. So wurden im vergangenen Jahr im Kreisgebiet über 3.700 Euro gesammelt. Hinzu kam noch der Erlös aus dem Benefizkonzert im Juni 2014 mit dem Landespolizeiorchester, zu dem der Kreisverband Elbe-Elster des Volksbundes und die Stadt Mühlberg in die Klosterkirche eingeladen hatten. Bei dem Konzert kamen noch einmal mehr als 800 Euro an Spenden für den Volksbund zusammen.

Um Bilanz und Ausblick ging es bei der Dankeschönveranstaltung für verdiente Sammlerinnen und Sammler für den Volksbund im Parkschlösschen Maasdorf.

Um Bilanz und Ausblick ging es bei der Dankeschönveranstaltung für verdiente Sammlerinnen und Sammler für den Volksbund im Parkschlösschen Maasdorf.
© Pressestelle LKEE

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, der zugleich Kreisvorsitzender des Volksbundes ist, nutzte zusammen mit dem Landesgeschäftsführer, Oliver Breithaupt, die jüngste Mitgliederversammlung im Parkschlösschen Maasdorf am 20. Mai, um sich bei allen aktiven Sammlerinnen und Sammlern sowie Spendern im Landkreis zu bedanken. Darüber hinaus wurden besonders aktive Mitglieder für ihre Arbeit und ihr Engagement für den Volksbund geehrt. Der Landrat lobte den Einsatz für den guten Zweck und überreichte den Mitgliedern zum Dank eine Urkunde sowie ein Buchgeschenk.

Der Umbetter des Landesverbandes, Joachim Kozlowski, berichtete auf der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit. Er gräbt Weltkriegstote auf ehemaligen Schlachtfeldern aus, um sie würdevoll zu bestatten.

Der Umbetter des Landesverbandes, Joachim Kozlowski, berichtete auf der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit. Er gräbt Weltkriegstote auf ehemaligen Schlachtfeldern aus, um sie würdevoll zu bestatten.
© Pressestelle LKEE

„Mich beeindruckt es immer wieder, dass sich unsere Mitglieder im Landkreis so intensiv für die Haus- und Straßensammlungen und damit gleichzeitig auch für die Friedensarbeit einsetzen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg und Frieden bleibt aktuell, und für den Volksbund sind ehrenamtliche Initiativen ein wichtiges Fundament für die Arbeit.“

Der Erlös der Haus- und Straßensammlung 2014 ist gedacht für den Bau und Erhalt von Kriegsgräberstätten im Ausland, für die Workcamps des Volksbundes im In- und Ausland sowie für die Friedenserziehung in den Jugendbegegnungsstätten des Volksbundes. Das große Engagement der Freiwilligen bei den Haus- und Straßensammlungen im November brachte im ganzen Land Brandenburg rund 64.000 Euro zugunsten des Volksbundes, und der Landkreis habe einen wesentlichen Anteil daran, sagte Oliver Breithaupt.

Der Kreisverband Elbe-Elster des Volksbundes ist mit rund 130 Mitgliedern ein sehr erfolgreicher und mitgliederstarker Verband. Er kann sich daher an vielen Vorhaben des Landesverbandes aktiv beteiligen, insbesondere an den noch immer notwendigen Umbettungsarbeiten des Volksbundes in Brandenburg. Dies ist eine Aufgabe, die der Landesverband hundertfach und der Volksbund im Ausland zehntausendfach noch vornehmen müssen. Über diese wichtige Tätigkeit berichtete der Umbetter des Landesverbandes, Joachim Kozlowski, auf der Mitgliederversammlung. Er gräbt Weltkriegstote auf ehemaligen Schlachtfeldern aus, um sie würdevoll zu bestatten. Allein zwischen Berlin und der polnischen Grenze - einem seiner wichtigsten Einsatzgebiete - werden noch zahlreiche menschliche Überreste im Boden vermutet. In nur wenigen Wochen während der letzten Schlachten im April 1945 starben in dieser Region zehntausende deutsche, sowjetische und polnische Soldaten. Oft nur notdürftig bestattet. Beinahe täglich bekommt er Hinweise von Behörden und Anwohnern. Immer wieder werden Überreste von Soldaten gefunden. Besonders in Brandenburg. Viele können auch nach Jahrzehnten in der Erde noch identifiziert werden. Eine wichtige Aufgabe, denn das Interesse der Angehörigen am Schicksal ihrer Eltern und Großeltern ist unvermindert groß, erfuhren die rund 40 interessierten Zuhörer auf der Mitgliederversammlung in Maasdorf.

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Herr Torsten Hoffgaard

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