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27.01.2016

Erster Klimaschutzmanager im Landkreises Elbe-Elster

Daniel Willeke hat bei der Stadt Uebigau-Wahrenbrück seine Arbeit aufgenommen

Daniel Willeke

Daniel Willeke

Auf internationaler Bühne wurde 2015 für das Weltklima ein neuer Klimavertrag auf der Gipfel-Agenda verabschiedet. Da passt es für Daniel Willeke gut ins Bild, dass dem Klimaschutz auch in Uebigau-Wahrenbrück großer Stellenwert beigemessen wird. Dieser Tage hat der junge Mann seinen Dienst im Rathaus Uebigau – als erster Klimaschutzmanager im Landkreis Elbe-Elster bei der Stadt Uebigau-Wahrenbrück oder anders ausgedrückt: als Brückenbauer, der die globale Herausforderung auf lokaler Ebene verorten und umsetzen will, aufgenommen. Mit seinem neuen Job ist Willeke quasi zu seinen Wurzeln zurück gekehrt: Vor knapp fünf Jahren hat er in Dessau-Roßlau bereits schon einmal als Klimaschutzmanager erfolgreich gearbeitet und bringt daher umfangreiche Kenntnisse mit. Zuletzt als Vernetzer und Berater für die Klimaschutzmanager in Deutschland und besonders für Brandenburger Kommunen im Bereich Kommunaler Klimaschutz beim Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin tätig, möchte er nun wieder selber aktiv in einer Kommune werden. Seine Themen wie Klimaanpassung, Mobilität oder Energieeffizienz finden sich auch im 2013 beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzept wieder, das es nun umzusetzen gilt. Die Aufgabe hat es in sich: 38 Maßnahmen weist das von den Stadtverordneten verabschiedete Konzept auf. Der neue Klimaschutzmanager ist davon begeistert: Er hat das Paket gründlich durchgearbeitet und eine erste Prioritätenliste entwickelt. Der Fahrplan weist in Richtung Zusammenarbeit etwa mit den BürgerInnen, den Verantwortlichen im Bereich Klimaschutz und Energie, mit dem Landkreis Elbe-Elster aber auch mit den städtischen Unternehmen, Schulen, Vereinen usw. „Die angedachten Maßnahmen lassen sich sehr gut mit den Gegebenheiten und den Partnern vor Ort verknüpfen“, sagt Daniel Willeke, der seine Aufgabe deshalb auch darin sieht, Kontakte zu knüpfen, Akteure zusammen zu bringen, zu Workshops und Vorträgen einzuladen und die BürgerInnen für das Thema zu sensibilisieren, das ebenso Geld wie Ressourcen verbraucht. Angesichts der damit verbundenen hohen Kosten in und für eine Kommune sei das Themenfeld Klimaschutz und Energie-Effizienz eine Investition, die dank vielfältiger Fördertöpfe umfassend beim Sparen und Zukunftsfestmachen helfen kann. Überhaupt möchte Willeke dem Eindruck entgegen wirken, Klimaschutz sei gleichbedeutend mit Einschränkung. „Die Menschen erhalten einen vielfältigen Mehrwert“, betont er. Die Gemeinschaft profitiere von lokaler Wertschöpfung, nachhaltigen Investitionen und dem „Klimakurs“ der Stadt: Lebensqualität und Kostenreduzierung als win-win-Ergebnis.

Der junge Mann, dessen Stelle zu 85 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird und zunächst auf drei Jahre befristet ist, freut sich auf seine neue Herausforderung und auf die Arbeit in der Region, in der er wohnt und die auch seine Heimat ist.

Y. Raban

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