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13.07.2016

Integration bleibt große Herausforderung im Landkreis

Forum „Asyl und Integration“ stellte Weichen für künftiges Integrationskonzept

An den einzelnen Thementischen im »Haus des Gastes« in Falkenberg wurde intensiv über die Integration der Flüchtlinge und Asylbewerber im Landkreis diskutiert.

An den einzelnen Thementischen im »Haus des Gastes« in Falkenberg wurde intensiv über die Integration der Flüchtlinge und Asylbewerber im Landkreis diskutiert.
© Pressestelle LKEE

Die Flüchtlingsentwicklung stellt die Verwaltung, die Zivilgesellschaft aber auch die Politik im Landkreis weiterhin vor große Herausforderungen. „Zu den drängenden Aufgaben der kommenden Jahre gehört ohne Zweifel, dass wir die zu uns kommenden Flüchtlinge möglichst gut in unsere Gesellschaft integrieren. Das bedeutet letztendlich für alle Ebenen – Bund, Land und Kommunen - eine gewaltige Kraftanstrengung. Dieser Aufgabe wollen und müssen wir uns weiterhin stellen“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski auf dem Forum „Asyl und Integration“ des Landkreises Elbe-Elster am 12. Juli im „Haus des Gastes“ in Falkenberg.

Ziel der Veranstaltung war u.a. der Informations- und Erfahrungsaustausch. „Es ist mir wichtig, dass wir uns gemeinsam mit allen Akteuren in den Aktivitäten abstimmen, um den Prozess der Unterbringung, der sozialen Betreuung und der Integration der Asylbewerber und Flüchtlinge in unserem Landkreis zu gestalten. Dafür tragen wir die Verantwortung, und dieser Herausforderung stellen wir uns“, sagte der Landrat.

An den einzelnen Thementischen im »Haus des Gastes« in Falkenberg wurde intensiv über die Integration der Flüchtlinge und Asylbewerber im Landkreis diskutiert.

An den einzelnen Thementischen im »Haus des Gastes« in Falkenberg wurde intensiv über die Integration der Flüchtlinge und Asylbewerber im Landkreis diskutiert.
© Pressestelle LKEE

Neben Informationen zur aktuellen Situation der Asylbewerber und Flüchtlinge erfuhren die Teilnehmer aus den Verwaltungen des Landkreises, der Kommunen, den Flüchtlingsinitiativen, den sozialen Verbänden, Institutionen und Einrichtungen verschiedener Träger Neues zum Bearbeitungsstand des Integrationskonzeptes für Elbe-Elster. Dieses neue Integrationskonzept hat den Anspruch, die Zuwanderung der Asylbewerber und Flüchtlinge ebenso im Blick zu haben wie die Situation der bei uns lebenden Menschen mit Migrationshintergrund. „Unser Ziel ist es, den Integrationsprozess in Zukunft unter Beteiligung aller Akteure gemeinsam zu gestalten“, machte der Landrat deutlich. Dazu erfolgte in Falkenberg ein intensiver Austausch mit Unterstützung der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie Brandenburg (RAA Brandenburg). Die rund 50 Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Ideen in die weitere Bearbeitung des Integrationskonzeptes an acht Thementischen einzubringen. Dort ging es z.B. um Bildung und Sprache, soziale Sicherung, Beratung, Betreuung und Unterstützung, Arbeit, Ausbildung und Qualifikation, Unterbringung und Wohnen, gesellschaftliche Teilhabe, interkulturelle Ausrichtung, gesundheitliche Versorgung und Öffentlichkeitsarbeit.

Der Landrat betonte, dass es ihm beim Integrationsprozess in Elbe-Elster vor allem um drei Dinge gehe: „Wir brauchen eine enge Zusammenarbeit aller Akteure: Land, Landkreis, Kommunen, soziale Organisationen – wir werden uns auch weiter eng miteinander abstimmen und an einem Strang ziehen müssen.

Bei der Integration, zum Beispiel in Kitas, Schulen oder auf dem Arbeitsmarkt brauchen wir gute Lösungen, bei denen Einheimische und Flüchtlinge nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Und wir müssen offen sein für die Ängste und Sorgen der Menschen. Wir müssen bei ihnen für die Aufnahme von Flüchtlingen werben und gleichzeitig alles so gut wie möglich organisieren. Das ist die wahrscheinlich schwierigste Aufgabe in diesem und in den kommenden Jahren.“ Die Veranstaltung in Falkenberg sei auf diesem Weg eine wichtige Etappe. Die Arbeit am Integrationskonzept müsse danach intensiv fortgesetzt werden.

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Herr Torsten Hoffgaard

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