Hilfsnavigation

Volltextsuche

Sprache

08.05.2023

Inklusion und Barrierefreiheit im Fokus

EE-Integrationsbeauftragte Steffi Hädicke zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen
Bauliche Barrieren erschweren noch allzu oft den Zugang und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

Bauliche Barrieren erschweren noch allzu oft den Zugang und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.
© P. Strelitz, Social Media Team Elbe-Elste

Am 5. Mai fand der jährliche Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt und war eine Gelegenheit, um auf die Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit aufmerksam zu machen. „Inklusion und Teilhabe sind wichtige Themen in unserer Gesellschaft. Menschen mit Behinderungen stoßen oft auf Barrieren, die es ihnen erschweren, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Deshalb ist es nötig, dass wir uns für die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen einsetzen“, so Steffi Hädicke, Integrationsbeauftragte von Elbe-Elster.

Barrierefreiheit bezieht sich auf die Beseitigung von Hindernissen, die den Zugang und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an bestimmten Orten und in bestimmten Situationen erschweren oder sogar unmöglich machen. Dazu gehören nicht nurbauliche Barrieren wie Treppen, fehlende Rampen, zu enge Türen oder technische Hürden wie nicht barrierefreie Websites oder fehlende Sprachmittlung, sondern auch der erschwerte Zugang zu Regelschulen oder zum ersten Arbeitsmarkt. „Es geht darum, Barrieren auf allen Ebenen zu beseitigen, damit alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Behinderung gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können.

Die Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit wird oft unterschätzt. Doch wenn wir uns die Zahlen anschauen, wird schnell deutlich, wie wichtig es ist, diese Themen ernst zu nehmen. Allein in Elbe-Elster leben (Stand 31.12.2022 -Landesamt für Soziales und Versorgung) 21.013 Menschen mit Behinderungen. Davon 14.364 mit einer anerkannten Schwerbehinderung. Statistisch gesehen sind gut 20 Prozent der Einwohner und Einwohnerinnen in Elbe-Elster von einer Behinderung betroffen. Inklusion und Barrierefreiheit sind also wichtige Schritte, um unseren Landkreis zukunftsfähig zu gestalten.

Sensibilisierung und Aufklärung spielen dabei eine ganz wichtige Rolle. So widmet sich zum Beispiel der Verein „Generationen gehen gemeinsam“ (G3) e.V. bereits seit 2005 gemeinsam mit dem staatlichen Schulamt und den betroffenen ehrenamtlichen Referentinnen und Referenten diesem Vorhaben und setzt dabei früh an. Mit der finanziellen Unterstützung durch den Landkreis Elbe-Elster können sich so Schülerinnen und Schüler der Grundschulen in Elbe-Elster an Projekttagen in die Lage von Menschen mit Behinderungen versetzen und Vorurteile und Berührungsängste abbauen.

„Das Projekt lebt von den engagierten Referentinnen und Referenten und ist ein wesentlicher Schritt Richtung Inklusion hier in Elbe-Elster. Ohne sie wäre kein authentischer Austausch möglich. Dabei freuen sich die Referentinnen und Referenten jederzeit über Zuwachs. Wer Interesse an dem Projekt „Toleranz durch Dialog“ hat, kann sich bei mir melden - ich vermittle gern“, sagte Steffi Hädicke.

Menschen mit Behinderung können und wollen also Teil der Lösung sein – von Anfang an. Deshalb war es wichtig, den Protesttag zu unterstützen und sich für die Rechte und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einzusetzen, so Steffi Hädicke.

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

Pressestelle
Pressereferent
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-1201
Fax: 03535 46-1239
E-Mail: pressestelle@lkee.de oder Kontaktformular
Ins Adressbuch exportieren
© 2024, Landkreis Elbe-Elster