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25.04.2022

Großes Gewimmel beim Historienspektakel in Mühlberg

Ritt Kaiser Karl V. zur Schlacht von 1547 lockte viele Schaulustige in die Elbestadt und nach Falkenberg
Kaiser Karl der V. hoch zu Ross mit seinem Gefolge beim Einmarsch in die Stadt wie seinerzeit 1547 bei der Schlacht von Mühlberg.

Kaiser Karl der V. hoch zu Ross mit seinem Gefolge beim Einmarsch in die Stadt wie seinerzeit 1547 bei der Schlacht von Mühlberg.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Solch ein Gewimmel wie zum jüngsten Historienspektakel gab es in Mühlberg an der Elbe wohl zuletzt vor Corona 2018. Damals im Mai verfolgten bereits rund 1.000 Menschen bei strahlendem Sonnenschein den historischen Ritt Kaiser Karl V. durch die Elbestadt. Diesmal, am 24. April 2022, war es kaum anders. Bürgermeister Dieter Jähnichen zählte fast doppelt so viele Besucher, die das Geschichtsspektakel rund um die historische Schlacht bei Mühlberg von 1547 vor Ort mitverfolgten.

Die Mühlberger Schützengilde steuerte zum Start des historischen Umzugs durch die Innenstadt lautstarke Böller mit Pulverdampf vom gegenüberliegenden Elbufer bei.

Die Mühlberger Schützengilde steuerte zum Start des historischen Umzugs durch die Innenstadt lautstarke Böller mit Pulverdampf vom gegenüberliegenden Elbufer bei.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Los ging es mit Böllern und einer Andacht am Hafen von Mühlberg, wo sich im Anschluss ein langer Zug hinter dem berittenen Kaiser, dargestellt vom ehemaligen Bad Liebenwerdaer Bürgermeister Thomas Richter, und seinem Gefolge hoch zu Ross und zu Fuß formierte. Angeführt vom Fichtenberger Schalmeienorchester ging es vorbei u.a. am Rathaus und am „Gasthof zum Kronprinz“ sowie an vielen offenen Höfe mit kulinarischen und weiteren Angeboten bis zum Areal des Klosters Marienstern. Dort warteten auf alle Mitwirkenden und Gäste u.a. ein buntes Bühnenprogramm mit dem rbb-Moderator Ralf Jußen sowie mehrere Stände mit Informationen sowie regionalen Produkten, Speisen und Getränken.

Andacht mit Pfarrerin Sabrina Pieper und Pater Alois Andelfinger zum Auftakt des Historienspektakels am Hafen von Mühlberg.

Andacht mit Pfarrerin Sabrina Pieper und Pater Alois Andelfinger zum Auftakt des Historienspektakels am Hafen von Mühlberg.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Im Museum Mühlberg 1547 konnten Jung und Alt kurzweiligen Anekdoten aus dem Leben des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich dem Großmütigen aus dem Mund von Museumspädagogin Bettina Beyer lauschen, und im Vortrag von Veranstaltungskoordinator Markus Hennen vom Förderverein Hofgestüt Bleesern e.V. erfuhren Museumsbesucher historische Begebenheiten rund um die Schlacht. Darüber hinaus gab es im Museum noch eine musikalische Buchpräsentation von Katrin Brunk unter dem Titel „Mila, der zweischwänzige Löwe“.

In der Kutsche hautnah beim Umzug durch die Stadt mit dabei v.l.n.r.: Markus Hennen, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Verbandsgemeindebürgermeister Herold Quick.

In der Kutsche hautnah beim Umzug durch die Stadt mit dabei v.l.n.r.: Markus Hennen, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Verbandsgemeindebürgermeister Herold Quick.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Den Tag vor Ort miterlebt hatten neben Landrat Christian Heinrich-Jaschinski auch Mühlbergs Bürgermeister Dieter Jähnichen und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Herold Quick. Sie machten deutlich, dass sich aus der gemeinsamen Geschichte viele Anknüpfungspunkte für den Kulturtourismus in der Region ergeben, die genutzt werden sollten. „Mit dem Historienspektakel in Mühlberg, Falkenberg und Bleesern wollen wir die kulturtouristischen Netzwerke in der Region stärken.

Herold Quick, rbb-Moderator Ralf Jußen, Dieter Jähnichen, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Markus Hennen (v.l.n.r.) freuten sich über die zahlreichen Besucher in Mühlberg, die den historischen Ritt Kaiser Karl V. miterleben wollten.

Herold Quick, rbb-Moderator Ralf Jußen, Dieter Jähnichen, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Markus Hennen (v.l.n.r.) freuten sich über die zahlreichen Besucher in Mühlberg, die den historischen Ritt Kaiser Karl V. miterleben wollten.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Der Landkreis hat das Projekt des historischen Ritts Kaiser Karl V. von Anfang an unterstützt. Ich kann mir langfristig eine Tradition gut vorstellen, die in einen europäischen Reit-, Rad- und Wanderweg zwischen Mühlberg und Bleesern in Sachsen-Anhalt mündet“, sagte der Landrat.

Kaiser Karl der V. hoch zu Ross mit seinem Gefolge beim Einmarsch in die Stadt wie seinerzeit 1547 bei der Schlacht von Mühlberg.

Kaiser Karl der V. hoch zu Ross mit seinem Gefolge beim Einmarsch in die Stadt wie seinerzeit 1547 bei der Schlacht von Mühlberg.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Bereits am 23. April fand in Falkenberg ein bunter Familiennachmittag mit Umzug im Rahmen des historischen Ritts stand. Auch dieser stieß bei den Einheimischen und zahlreichen Gästen auf sehr positive Resonanz.
In der Nähe der Stadt Mühlberg/Elbe wurde einst Weltgeschichte geschrieben. 1547 trafen hier die Heere einer katholischen Allianz, angeführt von Kaiser Karl V., und des protestantischen Schmalkaldischen Bundes unter Führung des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich aufeinander. Kaiser Karl siegte und schrieb damit Weltgeschichte, denn für die Reformation war das ein einschneidendes Ereignis. Es bildet heute den Hauptgegenstand im Museum Mühlberg 1547.

Rund zweitausend Einheimische und Gäste waren beim Umzug durch die Stadt in Mühlberg mit dabei.

Rund zweitausend Einheimische und Gäste waren beim Umzug durch die Stadt in Mühlberg mit dabei.
© Pressestelle LKEE Torsten Hoffgaard

Mühlberg gehört durch das kriegerische Ereignis zu den „Stätten der Reformation“, die das Europäische Kulturerbesiegel tragen dürfen. Die Stadt Mühlberg/Elbe ist als Schauplatz des Sieges Kaiser Karl V. über die Protestanten auch in Spanien ein Begriff. Sie ist mit Unterstützung des Landkreises Elbe-Elster als erster Ort in Deutschland der spanischen Initiative zum europäischen Kulturrouten-Netzwerk „Wege Kaiser Karl des Fünften“ beigetreten.
Der Ritt Kaiser Karl V. von Mühlberg nach Bleesern ist ein Kooperationsprojekt des Fördervereins Hofgestüt Bleesern e.V. mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Programm der BULE-Landkultur und mit Unterstützung der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“, der Landkreise Elbe-Elster, Nordsachsen und Wittenberg, der Verbandsgemeinde Liebenwerda sowie der Städte Mühlberg/Elbe, Falkenberg/Elster, Torgau, Bad Schmiedeberg und der Lutherstadt Wittenberg.

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Herr Torsten Hoffgaard

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