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14.11.2022

Elbe-Elster-Delegation besuchte Partnerlandkreis Nakielski

Partnerschaftsvertrag zwischen dem Elsterschloss-Gymnasium und dem I. Lyzeum in Nakło nad Notecią erneuert
Nach der Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung v.l.n.r.: Aleksandra Bialka, Schulleitung Lyzeum, Landräte Tadeusz Sobol und Christian Heinrich-Jaschinski, Kerstin Lewandowski, Schulleitung Elsterschloss-Gymnasium.

Nach der Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung v.l.n.r.: Aleksandra Bialka, Schulleitung Lyzeum, Landräte Tadeusz Sobol und Christian Heinrich-Jaschinski, Kerstin Lewandowski, Schulleitung Elsterschloss-Gymnasium.
Dariusz_Gorzynskii
© Dariusz Gorzynski

Vom 2. bis 3. November 2022 besuchte eine Elbe-Elster-Delegation unter Leitung von Landrat Christian Heinrich-Jaschinski den polnischen Partnerlandkreis Nakielski in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Anlass der Reise war die Erneuerung der Partnerschaftsbeziehung des Elsterschloss-Gymnasiums in Elsterwerda mit der Partnerschule in Nakło nad Notecią, dem I. Lyzeum von Bolesław Krzywousty.

Seit 2006 gibt es einen regen Schüleraustausch zwischen beiden Bildungseinrichtungen. Von Anfang an haben sich die Lehrerinnen Roswitha Jahn aus Elsterwerda und Rosa Wenzel aus Nakielski für diese enge Beziehung sehr engagiert. In den zurückliegenden Jahren haben weitere Kolleginnen beider Landkreise diese Partnerschaft fortgeführt und mit aktuellen Akzenten belebt. Im Laufe eines Schuljahres treffen sich regelmäßig polnische und deutsche Schülerinnen und Schüler sowohl in Elsterwerda als auch in Nakielski und verbringen interessante Tage im jeweiligen Nachbarland. Dabei kommen Musik, Gesang und Tanz nicht zu kurz, aber auch sportliche Wettkämpfe gehören zum Partnerschaftsalltag. Darüber hinaus lernen die Jugendlichen auch die regionalen Besonderheiten der beiden Landkreise kennen.

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (2.v.r.) brachte einen Scheck des Landkreises und der Sparkasse Elbe-Elster in Höhe von 5.000 Euro mit nach Polen .

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (2.v.r.) brachte einen Scheck des Landkreises und der Sparkasse Elbe-Elster in Höhe von 5.000 Euro mit nach Polen .
© Amt für Strukturentwicklung und Kultur/ Maja Brix

Ganz automatisch werden dabei Freundschaften geschlossen, die zum Teil auch über den Schüleraustausch hinausgehen.
Nach einer zweijährigen Corona-Pause bekräftigten beide Bildungseinrichtungen jetzt gemeinsam mit den Landräten Christian Heinrich-Jaschinski (Elbe-Elster) und Tadeusz Sobol (Nakielski) mit ihren Unterschriften die Partnerschaftsvereinbarung. Darin heißt es u. a.: „Gemäß dem Motto ‚Aus Nachbarn werden Freunde‘ soll die Partnerschaft das Verständnis der Schülerinnen und Schüler und aller Beteiligten beider Schulen füreinander und ihre Freundschaft miteinander entwickeln und vertiefen. Sie soll das Wissen über die oft tragische deutsch-polnische Geschichte erweitern und den Willen stärken, in einem Europa freier Bürgerinnen und Bürger in Frieden gemeinsam die Zukunft zu gestalten…“
Bereits im Mai/ Juni 2023 sollen die nächsten Begegnungen im Landkreis Elbe-Elster in Elsterwerda stattfinden. Für gemeinsame Projekte hatte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski eine Überraschung im Reisegepäck. Er brachte einen gemeinsamen Scheck von Landkreis und Sparkasse Elbe-Elster in Höhe von 5.000 Euro mit, der die Partnerschaftsarbeit zwischen beiden Schulen unterstützen soll.
Während ihres Besuchs in Polen besichtigte die Elbe-Elster-Delegation das Unternehmens AGROLAND in Smielin. Der Hersteller von Landmaschinen legt sein Augenmerk auf den internationalen Markt und exportiert auch nach Deutschland. Die Landräte der beiden Partnerkreise besuchten darüber hinaus die Gedenkstätte des Internierungs- und Arbeitslagers in der polnischen Stadt Potulice und legten im Gedenken an die Opfer dort Blumen nieder. 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde die bestehende Infrastruktur des KZ-Außenlagers Stutthof für die Errichtung des Zentralen Arbeitslagers Potulice genutzt, in dem etwa 36.000 Deutsche, aber auch antikommunistisch eingestellte polnische Zivilisten und Kriegsgefangene untergebracht waren.

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