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06.09.2019

Zum zehnten Mal „komm auf Tour“ in Elbe-Elster

Kreativität, Orientierung, Teamwork und logisches Denken: Ein Netzwerk aus zuverlässigen Partnern im Landkreis Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz machte das Schülerprojekt auch 2019 möglich

Für Bildungsdezernent Roland Neumann sind die Eltern die wichtigsten Ansprechpersonen, wenn es um die Wahl eines Praktikums- oder Ausbildungsplatzes ihrer Kinder geht und warb dafür, sich vorher zu informieren.

Für Bildungsdezernent Roland Neumann sind die Eltern die wichtigsten Ansprechpersonen, wenn es um die Wahl eines Praktikums- oder Ausbildungsplatzes ihrer Kinder geht und warb dafür, sich vorher zu informieren.

Bereits zum 10. Mal startete das erfolgreiche Projekt „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ zur Berufsorientierung und Lebensplanung für Ober- und Förderschulen aus den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz. Vom 3. bis 6. September 2019 entdeckten rund 800 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen in Elsterwerda in einem 500 Quadratmeter großen Erlebnisparcours spielerisch ihre Stärken und verbanden diese mit für sie passenden Berufsfeldern. An dessen sechs Stationen konnten die Jugendlichen ihre Stärken entdecken und diese geschlechteroffen mit realisierbaren beruflichen Perspektiven verbinden. Altersgerecht sind die Themen Freundschaft, Sexualität und Verhütung integriert. Auch die Erziehungsberechtigten als „wichtigste Berufsberater/innen ihrer Kinder“ wurden bei „komm auf Tour“ eingebunden. Der Informationsabend für sie fand am 5. September 2019 statt.

Vom Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth

Vom Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth

Zum 10. Mal setzten die beiden Landkreise mit Unterstützung der Agentur für Arbeit Cottbus, der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ und der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH das Projekt zur Berufsorientierung und Lebensplanung um. Gefragt waren Kreativität, Orientierung, Teamwork und logisches Denken und auch die Eltern entdeckten so die Stärken ihrer Kinder. Zudem wurden die Lehrkräfte in einer Fortbildung, Mitarbeitende von Beratungsstellen als Parcoursbegleitungen sowie regionale Kooperationspartner in die Planung der nächsten Schritte zur Berufsorientierung und Lebensplanung involviert. „Und genau das trifft den Kern“; so Bildungsdezernent Roland Neumann. „Die Jugendlichen müssen sich Gedanken machen, sich ausprobieren was ihnen liegt bzw. wo ihre Stärken sind. Auch das ist Lebensplanung.“ Dem pflichtete Oberspreewald-Lausitz Landrat Sigurd Heinze bei. „Miteinander reden und vorher informieren sei sehr wichtig. Schlimm wird es ohne Überlegungen eine Lehrstelle anzufangen und dann festzustellen, ach das ist nichts für mich. Ein Abbruch einer Lehre nach einem Jahr ist nicht gut, quasi verlorene Zeit“.

Auch die Eltern entdeckten geschlechtersensibel die Stärken der Kinder und verbanden diese mit realisierbaren beruflichen Perspektiven

Auch die Eltern entdeckten geschlechtersensibel die Stärken der Kinder und verbanden diese mit realisierbaren beruflichen Perspektiven

Die Jugendlichen erlebten einen temporeichen Lauf durch sechs Stationen: Vom Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth und von der sturmfreien Bude über die Bühne in die Auswertung. Je nach Wahl von Aufgabe und Lösungsweg vergab die Moderation verschiedene Stärken an die Schüler. An sogenannten „Stärkeschränken“ erfuhren die Jugendlichen am Schluss, welche Tätigkeiten und Berufsfelder zu ihren Stärken passen. Berufsorientierung und Lebensplanung sind zwei Themen, die unbedingt zusammen gehören. Eingeschränkte Berufsperspektiven vor allem bei bildungsbenachteiligten Jugendlichen beeinflussen negativ auch ihre persönliche Lebensgestaltung. In der Tendenz riskieren sie häufiger ungeplante Schwangerschaften und haben eher Schwierigkeiten, gleichberechtigte Beziehungen aufzubauen. Die Entwicklung realisierbarer Zukunftsperspektiven ist damit ein wirkungsvoller Beitrag zur Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und des Vertrauens in die eigenen Stärken. Die werden gebraucht, wenn die Berufswahl ansteht.

Neugierig waren die Eltern bei den sechs Stationen des Erlebnisparcours.

Neugierig waren die Eltern bei den sechs Stationen des Erlebnisparcours.

Beim Elternabend ging es für die Mütter und Väter darum, die Stärken ihrer Kinder einzuschätzen und auch zuhause mit ihnen über diese Stärken zu sprechen. Aber auch regionale Angebote wie Beratungsstellen aller Art, die Berufsberatung der Agentur für Arbeit oder die verschiedenen Kammern bringen Eltern und Kinder in diesem gemeinsamen Prozess weiter. Sie werden dazu anregt, sich als „Team“ in der Berufsorientierung und Lebensplanung zu begreifen.

 

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Herr Torsten Hoffgaard

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