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17.11.2015

Zentrale Ausbildungsmesse des Landkreises 2015 mit großer Resonanz

Familienunternehmen im Fokus der Messe/des Ausbildungsstar an Holz-Zentrum Theile Elsterwerda verliehen/ Schüler für Projekt „Schüler trifft Chef“ ausgezeichnet

Auch die Landwirtschaft braucht Nachwuchs. Der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Mühlberg, Uve Gliemann, warb mit seinen Mitarbeitern für einen Ausbildungsberuf in der Nahrungsmittelindustrie.

Auch die Landwirtschaft braucht Nachwuchs. Der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Mühlberg, Uve Gliemann, warb mit seinen Mitarbeitern für einen Ausbildungsberuf in der Nahrungsmittelindustrie.

Bereits zum 18. Mal wurde am Tag der Ausbildung und Beschäftigung am 14. November eine zentrale Ausbildungsmesse im Landkreis Elbe-Elster angeboten. In diesem Jahr war die Stadt Herzberg Gastgeber, die für die Messe wiederholt die Elsterlandhalle zur Verfügung stellte. Der Landkreis veranstaltete zusammen mit der Regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Elbe-Elster mbH (RWFG) auch in diesem Jahr gemeinsam mit den Partnern der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Elbe-Elster (MIT), der Agentur für Arbeit Cottbus, Arbeitgeberservice Elbe-Elster und der Sparkasse Elbe-Elster diesen traditionellen Tag der Ausbildung und Beschäftigung, der ganz im Zeichen von Familienbetrieben stand. Die Ausbildungsmesse ist ein wichtiges Instrument um junge Menschen anzusprechen die noch nicht wissen wohin ihre berufliche Zukunft geht aber auch für diejenigen, die ein Ziel vor Augen haben aber nicht wissen, dass auch die hiesigen mittelständischen Unternehmen ihre Berufswünsche erfüllen können. Und die Messe hat ihr Ziel erreicht. Nicht nur die älteren Jahrgänge der 9. und 10 Klassen kamen nach Herzberg, sondern bereits Schüler der 7. und 8. Klassen gemeinsam mit den Eltern und konnten bei in 66 vertretenen Firmen und Institutionen bei 100 Berufsfeldern herauszufinden, was wird angeboten und wo kann die Ausbildung in der näheren Umgebung stattfinden. Jens Zwanzig war überzeugt, dass Ausbildung in der Region ein Rezept gegen Landflucht und demographische Veränderung ist. Mit einer guten Ausbildung und einem Beruf mit Perspektive ist eine langfristig gesicherte Existenz für sich und die eigene Familie dort gesichert wo man zu Hause ist – im Landkreis Elbe-Elster. Bereits am Vorabend gibt es eine Unternehmerveranstaltung zum Tag der Ausbildung. Hierzu luden die Veranstalter zu einer Podiumsdiskussion rund um das Thema Familienunternehmen ein. Familie Guse von den „Elstermoden“ Elsterwerda, Thomas Bauch vom gleichnamigen Sanitätshaus sowie Rene Bohn, Leiter der Arbeitsmarktpolitik beim ASU e.V. gaben einen tiefen Einblick in das Innenleben eines Familienunternehmens. Für alle stand eines fest, sie können einen reichen Erfahrungsschatz weitergeben sowohl in der Produktion, in der Kundenbetreuung sowie auch in der Weiterentwicklung eigener Produkte mit langjährigen Kunden und Partnern. Für Heinz-Wilhelm Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit bedeuten Familienunternehmen eine zuverlässige Wirtschaftskraft von nebenan. In den Medien seinen immer Großunternehmen präsent, doch kaum ein Wort fällt von mittelständischen Familienunternehmen die das eigentliche Rückgrat der hiesigen Wirtschaft bilden. Sie sind es aber, die nach vorn blicken und über Generationen Kunden binden, ohne an das schnelle Geld zu denken. Mit Hilfe der Arbeitsagentur und den Unternehmen sei es gelungen die Jugendarbeitslosigkeit in Südbrandenburg innerhalb kürzester Zeit von 11,5 auf 4,5 % zu senken. Für Landrat Christian Heinrich-Jaschinski sind Familienunternehmen „auch bei uns im Landkreis eine Macht, die in der Gesellschaft Zeichen setzen für Selbstbewusstsein, für Verantwortung und für Gemeinwohlorientierung. Deshalb haben wir nach dem Handwerk und der Landwirtschaft in den vergangenen Jahren diesmal den Familienbetrieben einen Schwerpunkt eingeräumt. Zum Glück haben wir zahlreiche Unternehmen, die sehr erfolgreich arbeiten und die Zeichen der Zeit erkannt haben.“ Neben der Messe unterstützt der Landkreis auch 2015 bei der Berufswahl und bietet dafür die bewährte Ausbildungsarena als informatives Nachschlagewerk mit vielen Tipps zum Thema an.

Foto PI Ausbildungsmesse 3
Foto PI Ausbildungsmesse 3

In der Podiumsdiskussion, moderiert von Thomas Mierisch, ging es rund um das Thema Familienunternehmen. Familiengeschichte ist gleich Unternehmensgeschichte. Sorgen bereitet den Unternehmen allerdings auch hier die Nachwuchsgewinnung. Mit Blick auf das Bildungssystem wird für sie die Suche nach ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen immer schwieriger.

Foto PI Ausbildungsmesse 4
Foto PI Ausbildungsmesse 4

Verleihung des „Ausbildungsstar Elbe-Elster 2015“. Wie wichtig Ausbildung ist und wo seit 1990 mit Holz- und Holzwerkstoffen für Privat- und Geschäftskunden an zwei Standorten in Elsterwerda und Bernau gehandelt wird – nämlich bei der Holz-Zentrum Theile GmbH - weiß man das und handelt! Für ein Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitern, davon zurzeit 13 Auszubildende, ist diese Dienstleistungspalette keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Die Firma bildet über viele Jahre hinweg Groß-, Außen- und Einzelhandelskaufleute sowie Fachkräfte für Lagerlogistik aus. Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.: „In unserem schönen, aber rohstoffarmen Landkreis, sind gut ausgebildete Fachkräfte entscheidend für die Zukunft. Ich kann andere Firmen nur ermuntern: Machen Sie es wie die Holz-Zentrum Theile GmbH. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, heute Ihre Fachkräfte für morgen aufzubauen und zu halten. Ausbildung ist Zukunftssicherung!“ Als Dank für Ihr Engagement in Sachen Ausbildung und Beschäftigung überreichte er den „Ausbildungsstar Elbe-Elster 2015“ an den Firmengründer Hartmut Theile und die beiden Geschäftsführerinnen Monika Theile und Antje Kuna-Theile.

Foto PI Ausbildungsmesse 5
Foto PI Ausbildungsmesse 5

Eingebettet in die Ausbildungsmesse war auch die Auswertung zum Projekt „Schüler trifft Chef“. Dieses gemeinsame Projekt der Regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft und des Landkreises Elbe-Elster macht Unternehmergeist erlebbar und baut eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft. Bereits zum fünften Mal wurde das Projekt durchgeführt. Es richtete sich vor allem an leistungsstarke Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9 der Oberschulen und Gymnasien. Bei „Schüler trifft Chef“ begleiten Schüler einen Unternehmer einen Tag lang auf „Schritt und Tritt“ und erleben dessen Arbeitsalltag hautnah. Sie erfahren aus erster Hand etwas über Entscheidungsprozesse, Mitarbeiterführung und die „ganz alltäglichen“ Fragen und Probleme eines Chefs. In diesem Jahr fand der Projekttag am 30. September statt. 31 Schülerinnen und Schülern von 6 Oberschulen und 2 Gymnasien haben das Angebot angenommen, sich angemeldet und den Tag vor Ort bei den Chefs in verschiedenen Unternehmen erlebt. Die Projektarbeit konnte in Form eines Kurzaufsatzes, einer Fotocollage oder auch in einer anderen Form erstellt werden. 18 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit einem Beitrag. Drei Schülerinnen hatten es geschafft und wurden ausgezeichnet. Annika Dittrich und Alexandra Scupin, beide 9. Klasse vom Sängerstadt Gymnasium Finsterwalde, sie waren bei Yvonne Kuhl im Klinikum Elbe-Elster sowie Linda Schönfeld aus der 10. Klasse der Oscar-Kjellberg-Oberschule. Sie begleitete Christel Winzer aus dem Integrationskindergarten „Sängerstadt“ Finsterwalde. Die Schülerinnen erhielten von Landrat Heinrich-Jaschinski, Dagmar Fischer vom Bildungsbüro und Jens Zwanzig von der RWFG EE mbH jeweils einen Büchergutschein.

Foto PI Ausbildungsmesse 6
Foto PI Ausbildungsmesse 6

Staffelstabübergabe von Bürgermeister Michael Oecknigk aus der gastgebenden Stadt Herzberg 2015 an den Ausrichter der Ausbildungsmesse 2016, Finsterwaldes Bürgermeister Jörg Gampe.

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Herr Torsten Hoffgaard

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