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12.08.2022

Jubiläum mal ganz anders, und doch vertraut

Orchesterprojekt zum Partnerschaftsjubiläum begeistert an 2 Tagen die Gäste in Plessa

„Zartheit mit Pfeffer“

Gelebte Partnerschaft der Klangkörper aus dem Märkischen Kreis und des Landkreises Elbe-Elster

Gelebte Partnerschaft der Klangkörper aus dem Märkischen Kreis und des Landkreises Elbe-Elster
LKEE / Clemens Fischer

Anlässlich des 30 jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen dem Märkischen Kreis und dem Landkreis Elbe-Elster, hatten sich das Märkischen Jugendsinfonieorchesters (MJO) und das Sinfonieorchester der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ zusammengetan, um ein ganz besonderes Konzert zu geben.

Wie Willi Nielson einst sagte „Und Musik scheint das gemeinsame Bekenntnis zu sein, das uns alle zusammen bringt.“

Insgesamt 60 Musizierende im Alter von 12 bis 25 Jahren, unter der Leitung des Dirigenten Thomas Grote, hatten ab dem 25. Juli 2022 Zeit, zu einem Orchester zusammen zuwachsen. In den 2 Juli Wochen wurde demnach viel geprobt, aber auch viel zusammen erlebt - eben genau das, was eine gelebte Partnerschaft ausmacht. Das grandiose Ergebnis durften die Gäste des Jubiläumskonzertes „Mit Zartheit und Pfeffer“ sowohl am 5. als auch am 6. August 2022 erleben. Austragungsort der Veranstaltung war das Kulturhaus in Plessa.

Ebenso besonders, wie die Zusammensetzung des Orchesters, startete der Abend. Das Begrüßungswort mit der Ankündigung des Orchesters durch Landrat Christian Heinrich-Jaschinski wurde lautstark durch die Konzertmeisterin Jolina Große mit der Aufforderung unterbrochen, die Rede zu beenden. „Das Orchester ist hier, um zu musizieren und nicht um Reden anzuhören!“ Im Anschluss gab sie persönlich den Einsatz für das Orchester und es spielte… chaotisch. Erst als der Moderator und Leiter der Kreismusikschule Chris Poller dem Durcheinander aus Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ vermischt mit Melodien aus der Oper „Carmen“ und Melodieeinwürfen aus der Nationalhymne ein Ende machte, erschloss sich dem Publikum die humorvolle Eröffnung. Chris Poller kündigte den Orchesterleiter und Dirigenten Thomas Grote an und es folgte ein fulminanter Einstieg mit den Sätzen „Prelude“ und „Aragonaise“ aus der Oper Carmen.

Die gelungene Abwechslung zum Start des Konzertes wird den Besucherinnen und Besuchern im Gedächtnis bleiben. Es folgte Musik von Johann Gottlieb Graun mit seiner Sinfonie in D-Dur, das Warschau Konzert- Konzert für Klavier und Orchester von Richard Addinsell, sowie der verzauberte See op.62 von Anatol Liadov, Georg Friedrich Händels Feuerwerksmusik sowie die weltberühmte Carmen Suite Nr. 1 und 2 von George Bizet.

Dieses mitreißende Konzert verzauberte in kürzester Zeit alle Anwesenden, welche mit tosendem Applaus ihre Begeisterung zum Ausdruck brachten. Die herausragenden Fähig- und Fertigkeiten der Musizierenden bildeten einen gebührenden Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 30-jährigen Partnerschaftsjubiläums.

Der Leiter der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ Chris Poller sagte im Anschluss: „Es war eine großartige Premiere und die jungen Orchestermitglieder haben sensationell miteinander musiziert!“ Weiterhin berichtete er, dass bisher aller 5 Jahre gemeinsame Veranstaltungen oder große Musik-Events durchgeführt wurden, jedoch dieses Projekt sich dadurch auszeichnet, dass erstmalig in 30 Jahren Partnerschaft ein gemeinsame Projekt gestemmt wurde, welches in beiden Landkreisen aufgeführt wird.
Des Weiteren bedankte er sich auch bei den Förderern, der Sparkasse, dem Landkreis, den Vereinen und dem Land Brandenburg für ihre Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes.

Jubiläen

Marco Voge (Landrat MK), Grzegorz Swoboda (Landrat Ratibor) und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski mit den erhaltenen Gastgeschenken aus dem Landkreis Ratibor

Marco Voge (Landrat MK), Grzegorz Swoboda (Landrat Ratibor) und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski mit den erhaltenen Gastgeschenken aus dem Landkreis Ratibor
LKEE / Clemens Fischer

Zuvor fand ein Festakt statt, denn neben dem 30 jährigen Jubiläum zum Märkischen Kreis, durfte der Landkreis Elbe-Elster auch auf 10 Jahre Partnerschaft mit dem Landkreis Ratibor aus Polen zurückschauen. Demnach durften wir an diesem Wochenende Gäste aus unseren Partnerkreisen begrüßen. Landrat Christin Heinrich-Jaschinski wertschätze das seit 1992 andauernde Engagement:

„Was in den 30 Jahren unserer Landkreispartnerschaft entstanden ist, bildet viele Bereiche des öffentlichen, kulturellen, sportlichen, politischen und zwischenmenschlichen Lebens ab. Es ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Das trifft den Kern unserer Verbindung sehr gut. Wir sehen einander in die Augen, nicht aufeinander herab, nicht aneinander vorbei. Wir sehen gemeinsam in die Vergangenheit, blicken gemeinsam in die Zukunft, haben ein Gestern, das uns verbindet, haben ein Morgen, das wir zusammen gestalten wollen.“

Begonnen haben die Beziehungen zum Märkischen Kreis mit Besuchen zur Unterstützung beim Aufbau einer Kommunalverwaltung in Finsterwalde 1992. Aus diesem Grund sprach Landrat Christian Heinrich-Jaschisnki dem ehemaligen Landrat des Kreises Finsterwalde, Diethard Haas und den ehemaligen Oberkreisdirektor Dr. Schneider aus Lüdenscheid einen Dank aus, dafür, dass sie diesen Schritt gegangen sind und mit ihren Aktivitäten den Aufbruch zu neuen Ufern wagten.

Marco Voge, Landrat des Landkreises Märkischer Kreis faste das Erfolgsrezept der Partnerschaften wie folgt zusammen: „..so bin ich der Überzeugung, dass es die Menschen und die Verbindung zwischen den Menschen in unseren beiden Kreisen – und ich darf an dieser Stelle auch ganz ausdrücklich den Kreis Ratibor mit einbeziehen - waren, die diese Partnerschaft zusammengebracht und auch zusammengehalten haben. Die jeweiligen Verwaltungen mit der Politik konnten einen Rahmen schaffen, gelebt wurde es jeweils durch die Menschen.“

Die Freundschaft zwischen dem Nordrhein-Westfälischen und dem Brandenburger Landkreis wurde durch Erneuerung der Partnerschafts-Urkunde gefestigt. Aber auch das 10 Jährige Jubiläum mit dem Kreis Ratibor stand im Fokus. So wünschte sich Landrat Grzegorz Swoboda, der in seiner Rede den Ukraine Konflikt aus Sicht eines Nachbarlandes thematisierte: „Lasst uns zusammenhalten und egal was passiert – lasst uns „ausnahmslos“ gegenseitig unterstützen.“

Besonderes Geschenk mit Symbolcharakter

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski pflanzt den geschenkten Apfelbaum

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski pflanzt den geschenkten Apfelbaum
LKEE / Social-Media Team

Als Ausdruck der gemeinsamen Freundschaft und Wertschätzung der Partnerkreise untereinander, überreichte Landrat Marco Voge sowohl Landrat Grzegorz Swoboda, als auch Landrat Christian H. Jaschinski einen jungen Apfelbaum als Geschenk zum 10 jährigen Jubiläum zwischen Ratibor und Elbe-Elster.
"Bäume symbolisieren Beständigkeit und tiefe Verwurzelung, Stärken, die unsere Partnerschaften ausmachen. Gerade in der heutigen Zeit heißt es zusammenhalten! Und das macht man am liebsten mit Freunden." so Christian Heinrich-Jaschinski.

Postwendend wurde am Montagvormittag ein Platz für den Apfelbaum auf einer Streuobstwiese am Verwaltungsstandort Ludwig-Jahn-Straße Herzberg gefunden. Hier kann er Wurzeln schlagen und als ein weiteres Symbol unserer Partnerschaften wachsen.

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

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