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15.02.2017

Neuer Audioguide führt durch den Lubwartturm

Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ machte Projekt möglich

Besuchern des Lubwartturms in Bad Liebenwerda steht ab sofort der neue Audioguide mit interessanten akustischen Geschichten rund um eines der ältesten Bauwerke des Elbe-Elster-Landes zur Verfügung.

Besuchern des Lubwartturms in Bad Liebenwerda steht ab sofort der neue Audioguide mit interessanten akustischen Geschichten rund um eines der ältesten Bauwerke des Elbe-Elster-Landes zur Verfügung.
© Veit Rösler

Der Lubwartturm ist das Wahrzeichen der Stadt Bad Liebenwerda. Schon seit 800 Jahren steht er inmitten der einstigen Burg- und Schlossanlage an der Schwarzen Elster, die hier einen alten Flussübergang sicherte. Er gehört somit - neben den Klosteranlagen in Mühlberg und Doberlug - zu den ältesten Bauwerken des Elbe-Elster-Landes und ganz Brandenburgs. Ein neuer Audioguide – finanziert durch die Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ – lädt ab sofort dazu ein, einmal selbst das Innere des Turmes von Etage zu Etage zu erschließen. Besucher können den Hausmann und das Turmgespenst auf einer inhaltsreichen Wanderung durch den Turm akustisch lebendig erleben.

Ganz nebenbei bietet sich darüber hinaus vom Turm ein herrlicher Rundumblick über die Stadt an der Schwarzen Elster. Wer den Turm besteigen möchte, holt sich im Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum zu Füßen des Lubwartturms einfach den Schlüssel dafür ab.

Der Lubwartturm in Bad Liebenwerda

Der Lubwartturm in Bad Liebenwerda
© Ralf Uschner

Doch es ist nicht nur die Aussicht, sondern auch der imposante Turm der viel(e) Geschichte(n) zu erzählen hat. Dazu gehört zum Beispiel die Erzählung vom Raubritter Rammelshain, dessen Gebeine noch heute im Turmverlies ruhen. Oder die Story vom Angstloch. Was hat es mit dem Abtritt oder mit der dicken, vom Alter bereits geschwärzten Bohle auf halber Höhe des Turmaufstieges auf sich? Geheimnisvolle Inschriften, schon früher beschmierten Narren- und Kinderhände die Wände, begleiten den Aufstieg. Was hat es mit den in Lehm gebrannten Kinderfüßen auf sich? Fragen und Rätsel, die einladen, erschlossen zu werden. Gedacht ist die Führung per Kopfhörer insbesondere für Schüler, Kinder und Familien, aber auch Erwachsene sind herzlich willkommen.

Seit der umfassenden Sanierung des Turmes vor fünf Jahren präsentiert sich der einstige Bergfried der Lubwartburg und Schlossturm wieder in seinem roten, königlichen Backsteinkleid, gegründet auf Bruchsteinmauerwerk des Rothsteiner Felsens. Über 60.000 Füße sind seither den Turm hinauf- und hinabgestiegen. Viele Turmbesteiger verbinden Aufstieg mit einer Besichtigung der bedeutenden Puppentheatersammlung im Museum oder einem Besuch der monatlich stattfindenden Puppentheatervorstellungen. Geöffnet ist bis April von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, danach sogar bis 18 Uhr.

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