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29.11.2021

Online-Veranstaltung „Klimaschutz Global und Regional“

U.a. Moorschutzprojekte im Fokus/ Anmeldungen bis 6. Dezember vornehmen

Die zunächst als Präsenzveranstaltung in Cottbus geplante Klimaschutzkonferenz „Klimaschutz Global und Regional“ wird nunmehr als regionales Forum Lausitz-Spreewald online am 7. Dezember von 10 bis 14 Uhr stattfinden. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Regionalen Energiemanagements der Regionalen Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald, des Klimaschutzmanagements des Landkreises Elbe-Elster sowie der NGO German Watch e.V.

Schwerpunkte der Veranstaltung werden im ersten Veranstaltungsblock die Ergebnisse der jüngsten UN-Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow sein. German Watch stellt die Frage, wo stehen wir auf dem Weg zur Klimaneutralität? Und die Regionale Planungsstelle stellt die Fortschreibung des Regionalen Energiekonzeptes Lausitz-Spreewald vor.
Der zweite Veranstaltungsblock beinhaltet Vorträge zu den Möglichkeiten der Kompensation von Treibhausgasemissionen, hinzu kommen bereits heute bestehende Projektmöglichkeiten innerhalb freiwilliger internationaler und nationaler Kompensationsmechanismen, wie zum Beispiel in internationalen Gold-Standard-Projekten oder regionalen Moor-Wiedervernässungs-Projekten (Moor Futures). Die Teilnahme ist kostenfrei, und die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Konferenz läuft über Zoom.
Bei dem am 13. November in Glasgow beendeten Weltklimagipfel COP 26 „Wege zur Klimaneutralität“ konnte unter anderem das Regelbuch zum Pariser Klimaabkommen von den anwesenden 197 Teilnehmerstaaten verabschiedet werden. Hierzu gehört der neu geschaffene „Mechanismus zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) und zur Förderung nachhaltiger Entwicklung“ (Artikel 6.4). Die durch diesen Mechanismus erzielten Treibhausgas-Minderungen in Projekten von Privatinvestoren können von dem Land, in dem sie realisiert wurden, in ein anderes Land transferiert und gegen das dortige Klimaschutzziel angerechnet werden.
Die effektivste Klimaschutzmaßnahme auf dem Weg zur Klimaneutralität sowohl für Unternehmen als auch für Kommunen ist jedoch, THG-Emissionen zu vermeiden. Das kann vor allem durch Umstieg auf erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff oder durch innovative Technologien realisiert werden. Das zweitwirksamste Mittel für den Klimaschutz ist, THG-Emissionen, die nicht vermieden werden können, zu reduzieren. Das kann durch Energieeffizienzmaßnahmen erreicht werden.
Die Kompensation unvermeidbarer THG-Emissionen bildet das letzte Klimaschutzinstrument. Die Idee dahinter ist, dass es für das Klima nicht entscheidend ist, wo Emissionen ausgestoßen oder vermieden werden. Somit eröffnet der erwähnte Artikel 6.4. die Möglichkeit zum Ausgleich (Kompensation) unvermeidbarer Treibhausgasemissionen mithilfe hochwertiger zertifizierter Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern.
Angesichts knapper öffentlicher Kassen steht eine – kostenverursachende - Kompensation von Treibhausgasemissionen im Ausland verständlicherweise nicht im Vordergrund von kommunalen Klimaschutzaktivitäten und wird eher von global tätigen Unternehmen genutzt.
Viele kleine und mittelständische Unternehmen, aber eben auch Kommunen, wollen ihre unvermeidbaren Emissionen nicht durch Klimaschutzprojekte im Ausland, sondern lieber in der eigenen Region ausgleichen. Das ist verständlich, denn so kommen die investierten Mittel der Region zugute, und Klimaschutz wird für alle Interessierten vor Ort sichtbar. Hierfür bieten sich Moorschutzprojekte gemäß dem Standard „MoorFutures“ an, die für Mecklenburg-Vorpommern entwickelt wurden und die nun auch das Land Brandenburg nutzen will.

Die genaue Tagesordnung ist hier hinterlegt.
Es wird um Anmeldung bis zum 6. Dezember 2021 unter nachfolgenden E-Mailadressen gebeten:

Klimaschutzmanagement Regionales Energiemanagement
Landkreis Elbe-Elster Regionale Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald
klimaschutz.elbeelster@lkee.de Energiemanager@region-lausitz-spreewald.de 

Die Zugangsdaten (Zoom) werden nach Anmeldung zugesandt.

29.11.2021 

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

Pressestelle
Pressereferent
Ludwig-Jahn-Straße 2
04916 Herzberg (Elster)
Telefon: 03535 46-1201
Fax: 03535 46-1239
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