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07.03.2014

Wirtschafts- und Forschungskapazitäten der Region im Fokus

Die guten und engen Kontakte auf den verschiedensten Ebenen zwischen den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz sollen auch 2014 fortgesetzt werden. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßige Treffen der Verwaltungsspitzen. Bei der jüngsten Zusammenkunft am 4. März hatten die Landräte Christian Heinrich-Jaschinski (EE) und Siegurd Heinze (OSL) Wirtschafts- und Forschungskapazitäten der Region in den Fokus genommen.

Zu Besuch bei Vestas in Lauchhammer v.l.n.r.: Falk Peschel, Jens Zwanzig, OSL-Landrat Siegurd Heinze, Vestas-GF Frank Weise, EE-Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Bianca Tilch, Bärbel Weihmann und Benjamin Meuschel.

Zu Besuch bei Vestas in Lauchhammer v.l.n.r.: Falk Peschel, Jens Zwanzig, OSL-Landrat Siegurd Heinze, Vestas-GF Frank Weise, EE-Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Bianca Tilch, Bärbel Weihmann und Benjamin Meuschel.
© Pressestelle LK EE

Zusammen mit dem Geschäftsführer der Regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Elbe-Elster mbH (RWFG), Jens Zwanzig, und der Sachgebietsleiterin Wirtschaft und Förderung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Bärbel Weihmann, besuchten sie die Vestas Blades Deutschland GmbH in Lauchhammer und das Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) in Finsterwalde. „Beide Kapazitäten gehören seit vielen Jahren zu den stabilen Größen in der Region, die durch Qualität und Innovation überzeugen. Dazu gehören solide Handwerksberufe auf der einen Seite und hochwertige und wissensbasierte Forschungsarbeitsplätze auf der anderen Seite, von denen unsere beiden Landkreise noch mehr benötigen“, sagte Christian Heinrich-Jaschinski.

Vestas-Geschäftsführer Frank Weise (M.) erläuterte den Landräten Siegurd Heinze (l.) und Christian Heinrich-Jaschinski (r.) die einzelnen Produktionsabläufe im Unternehmen.

Vestas-Geschäftsführer Frank Weise (M.) erläuterte den Landräten Siegurd Heinze (l.) und Christian Heinrich-Jaschinski (r.) die einzelnen Produktionsabläufe im Unternehmen.
© Pressestelle LKEE

Im Gespräch mit Vestas-Geschäftsführer Frank Weise informierten sich die beiden Landräte und ihre Begleitung am Vormittag über die allgemeine Wirtschaftssituation und die konkreten Bedingungen am Standort Lauchhammer. Darüber hinaus ging es um die Fachkäftesicherung und –gewinnung in dem Unternehmen mit 660 Beschäftigen und 34 Auszubildenden. Die Themen Ausbildung und Perspektiven für Schulabgänger der Region wurden genauso angesprochen wie Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Bezahlung der Beschäftigten vor Ort. Darüber hinaus ging es auch um mögliche Chancen für die Schaffung neuer Fertigungs-Kapazitäten in der Region. Derzeit produziert Vestas in Lauchhammer rund 1.200 Rotorblätter für Windkraftanlagen im Jahr. Geschäftsführer Frank Weise kündigte an, dass das Unternehmen noch in diesem Jahr Rotorblätter im Hafen Mühlberg umschlagen will. „Neben der noch immer großen Bedeutung der Förderung fossiler Energieträger für die Region nimmt auch die weitere Entwicklung erneuerbarer Energien, wie etwa der Windenergie, einen hohen Stellenwert ein.  Diese alternativen Energien parallel weiter auszubauen ist ein wichtiges Anliegen, welches die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster als Mitglieder der Regionalen Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald unterstützen“, machte Landrat Siegurd Heinze deutlich.

Im FIB-Labor v.l.n.r.: Bürgermeister Gampe, Landräte Heinrich-Jaschinski und Heinze. Der Wissenschaftliche Direktor Dr. Haubold-Rosar (r.) zeigte den Gästen die Laboreinrichtungen für Boden-, Pflanzen- und Wasseranalysen.

Im FIB-Labor v.l.n.r.: Bürgermeister Gampe, Landräte Heinrich-Jaschinski und Heinze. Der Wissenschaftliche Direktor Dr. Haubold-Rosar (r.) zeigte den Gästen die Laboreinrichtungen für Boden-, Pflanzen- und Wasseranalysen.
© Pressestelle OSL

Am Nachmittag stand das FIB in Finsterwalde auf dem Besuchsprogramm. Dabei ging es um Rückblicke und Perspektiven der Forschung für die Bergbaufolgelandschaft. Die rund 20 Wissenschaftler und Mitarbeiter der Mehrländereinrichtung (Brandenburg und Sachsen) erarbeiten wissenschaftliche Grundlagen und anwendungsbezogene Lösungen für die Bergbaufolgelandschaften. Ziel ist die Nutzbarmachung der geschädigten Kulturlandschaften in der Lausitz und im Raum Halle-Leipzig. „Die Forschungseinrichtung hat sich in den mehr als 20 Jahren ihres Bestehens mit ihrer erfolgreichen Arbeit und ihrer wissenschaftlichen Kompetenz einen guten Ruf weit über die Grenzen der Region hinaus erarbeitet. Das ist ein Pfund, auf das wir auch bei den künftigen Herausforderungen bei der Braunkohlesanierung setzen“, sagte Landrat Heinrich-Jaschinski. Zu den Arbeitsgebieten gehören die landwirtschaftliche und forstliche Rekultivierung der Kippenflächen, die Wiederherstellung und Verbesserung der Böden, die Gewässersanierung, die Untersuchung der Ökosystementwicklung sowie die Renaturierung, Planung und Gestaltung der durch den Braunkohlebergbau geschädigten Flächen. Aktuell auf der Tagesordnung steht das Thema Grundwasserneubildung und Grundwasserqualität. Ein besonderes Problem bildet die Oxidation der in Bergbauhalden und -kippen enthaltenen Eisensulfide, die zu einer starken Versauerung und hohen Salzkonzentration der Oberflächengewässer führt. Noch im Frühjahr werden das neue Forschungsgewächshaus und Wassertechnikum auf dem Institutsgelände in Finsterwalde eingeweiht. Dort sollen dann konkrete Experimente zur Grundwassersanierung durchgeführt werden.

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