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03.04.2017

Elbe-Elster legte beim Tourismus deutlich zu

Im vergangenen Jahr fast zehn Prozent mehr Gäste begrüßt/Neue Einrichtungen und große Kulturveranstaltungen sorgten für positiven Schwung

Touristen entdecken Elbe-Elster, wie hier am Elsterpark in Herzberg.

Touristen entdecken Elbe-Elster, wie hier am Elsterpark in Herzberg.
© Kai Hüttner

Der Landkreis Elbe-Elster konnte im vergangenen Jahr beim Tourismus deutlich zulegen. Nach Angaben des Tourismusverbandes Elbe-Elster-Land e.V. besuchten 2016 rund 57.000 Gäste das Zweistromland im Süden Brandenburgs. Das waren fast zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Selbst das erfolgreiche Jahr der Landesausstellung konnte da nicht mithalten (2014: 52.262 Gäste). Im Durchschnitt blieben die Besucher vier Tage, was für Brandenburg einen Spitzenwert darstellt. Insgesamt wurden laut Tourismusverband 228.166 Übernachtungen gezählt. Die Zahl der Betten stieg seit 2013 um 164 auf 1.569 an. „Das sind erfreuliche Zahlen, die belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben unsere Anstrengungen im Marketing und neuerdings auch im Tourismus verstärkt. Dieses zusätzliche Engagement trägt nun offenbar erste Früchte. Elbe-Elster tritt sympathisch und selbstbewusst auf, das kommt an“, sagt Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.

Touristen entdecken Elbe-Elster, wie hier im Hochseilgarten im Elsterpark in Herzberg.

Touristen entdecken Elbe-Elster, wie hier im Hochseilgarten im Elsterpark in Herzberg.
© Kai Hüttner

Das neue „TraumHaus“ im ElsterPark in Herzberg ist eine Erklärung für den positiven Tourismustrend im Landkreis. Die komplett barrierefreie Beherbergungsstätte nahm 2015 den Betrieb auf und verzeichnet seitdem steigende Übernachtungs- und Besucherzahlen, die 2017 nach Angaben der Geschäftsleitung auf rund 1.800 bzw. 3.700 anwachsen sollen. Das „TraumHaus“ konzentriert sich dabei vor allem auf Gruppenbuchungen und die Unterbringung von hilfsbedürftigen Menschen mit Handicap sowie Rentner über 75 Jahre. „Viele unserer Gäste nutzen während des Aufenthaltes die Angebote der ‚Erlebniswelt‘ im ElsterPark mit dem Hochseilgarten und dem barrierefreien Natur- und Erlebnispfad“, sagt der ElsterPark-Leiter Robert Haenzel. Aber auch Ausflüge in die Region seien interessant. Dazu zählten Abstecher in den Spreewald, nach Torgau, Senftenberg sowie in den Landkreis nach Finsterwalde und zur F60 zum Beispiel. Eine weitere wichtige Säule ist die Gastronomie. Die Bildungs- und Begegnungsstätte „BlauHaus“ versorgte im vergangenen Jahr rund 15.000 Gäste mit Frühstück, Mittag- und Abendessen im Rahmen von Übernachtungen, a la carte, aber auch bei Feiern oder Veranstaltungen.

Touristen entdecken Elbe-Elster, wie hier im Hochseilgarten im Elsterpark in Herzberg.

Touristen entdecken Elbe-Elster, wie hier im Hochseilgarten im Elsterpark in Herzberg.
© Kau Hüttner

Für den Tourismusverband Elbe-Elster-Land e.V. ist ein Großteil der gestiegenen Gästezahl auch auf die zahlreichen Veranstaltungen im Landkreis zurückzuführen. Insbesondere das Sängerfest 2016, das Feelfestival an der F60, das Internationale Puppentheaterfestival sowie der Internationale Wettbewerb um den „Gebrüder-Graun-Preis“ sorgten für zusätzliche Besucher und Übernachtungsbuchungen. Davon profitierten Städte und Gemeinden wie Doberlug-Kirchhain, Herzberg, Finsterwalde und Sallgast, die deutliche Gäste- und Übernachtungssteigerungen 2016 zum Vorjahr aufzuweisen hatten.

Gespräche und das Interesse an den Landkreisauftritten u.a. auf der Internationalen Grünen Woche sowie auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin zu Beginn des Jahres geben Anlass zu der Hoffnung, dass sich auch 2017 die Erfolgsgeschichte im Tourismus in Elbe-Elster fortsetzt. Insbesondere die starke Nachfrage nach dem mehrfach prämierten Marketinginstrument „Luther Pass“ verstärkt den Eindruck. „Schon jetzt verzeichnen wir bei unseren Einrichtungen des Museumsverbundes mehr Besucher, was sich im Verkauf der Kombitickets für mehrere Museen niederschlägt. Reiseveranstalter haben bei unseren Messeauftritten deutliches Interesse an dem Luther Pass und den damit verbundenen Stätten der Reformation signalisiert. Nicht zuletzt gibt es ein großes Medieninteresse an diesem Produkt, was insbesondere für Elbe-Elster als Initiator des Passes eine immense Rolle spielt, um als Reiseregion eine höhere Bekanntheit zu erlangen“, sagt die Tourismusmitarbeiterin im Büro Landrat, Susanne Dobs.

Der erfreuliche Tourismustrend im Landkreis Elbe-Elster reiht sich ein in die insgesamt positive Entwicklung der Branche im Land Brandenburg. Angaben des Amts für Statistik Berlin Brandenburg zufolge wuchs mit 4,78 Millionen Besuchern, die für mehr als 12,88 Millionen Übernachtungen sorgten, die Zahl der Touristen 2016 im Vorjahresvergleich zum zwölften Mal infolge.

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