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10.05.2017

Mehr Platz für das Wohnen in der Gemeinschaft

Seniorenzentrum „Albert Schweitzer“ mit neuem Konzept in allen Arbeitsbereichen

Erweitert wurde das Angebot um Mietwohnungen im Betreuten Wohnen, Ambulante Pflege und Tagespflege

Erweitert wurde das Angebot um Mietwohnungen im Betreuten Wohnen, Ambulante Pflege und Tagespflege

Mit der offiziellen Einweihung der vergrößerten Gemeinschaftsräume startete die Seniorenzentrum „Albert Schweitzer“ gGmbH am Standort Herzberg ein verändertes Konzept der Versorgung der in der stationären Einrichtung Wohnenden. Einrichtungsleiter Jens Ott hat den Gästen Ende April das neue Konzept sowie die einzelnen Projektschritte erläutert, um so die Idee einer neuen Versorgung der in einer stationären Einrichtung Wohnenden zu verstehen. Von der Eröffnung im Jahr 1989 bis heute hat die Einrichtung mehrere Generationen der Wandlung durchzogen. Von einst 220 Betten stehen heute noch 105 zur Verfügung. Erweitert wurde das Angebot um Mietwohnungen im Betreuten Wohnen, Ambulante Pflege und Tagespflege. Durch das Zusammenspiel von Leistungen der Altenhilfe, Leben in der eigenen Häuslichkeit sowie die Interaktion mit der Gemeinschaft und der Öffentlichkeit wird die Idee des Quartierskonzeptes verfolgt.

Speziell in der stationären Pflege erhöhte sich auf Grund der räumlichen Situation, der dezentralen Versorgung der Mahlzeiten sowie des sich ändernden Klientels hin zu Schwerstpflege, Demenzkranken und Bewohnern mit hoher Fremdmobilisierung das Problem erhöhter Zimmerversorgung, struktureller Vereinsamung bei den Bewohnern und eine erhöhte Arbeitsbelastung bei den Mitarbeitern. Diese Situation war für alle Beteiligten nicht mehr zufriedenstellend.

In einem Projekt, begleitet durch Unternehmensberater Herr Ratzenberger, wurden diese Probleme gemeinsam mit allen Mitarbeitern aus allen Arbeitsbereichen analysiert, Lösungen erarbeitet und dann gemeinsam unter Einbeziehung der hier Wohnenden umgesetzt.

Der noch ungenutzte Raum der vorhandenen Balkone auf 3 Wohnbereichen direkt am Gemeinschaftraum kam in den Fokus und der Umbau wurde umgesetzt. Im laufenden Betrieb wurden neue Fenster eingesetzt, Heizkörper errichtet, eine Toilette eingebaut und viele Renovierungsarbeiten geleistet. So konnte die Kapazität im Gemeinschaftsraum nahezu verdoppelt werden. Parallel dazu wurde die Küche auf den Wohnbereichen dahingehend erweitert, dass durch die Präsenz der Küchenmitarbeiter und die direkte Versorgung auf dem Wohnbereich die Bewohner viel mehr in die Tagesabläufe eingreifen können um Tätigkeiten wieder selbst zu übernehmen. Ziel ist es die Selbständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.

Durch die Versorgung innerhalb der Gemeinschaft sinkt die funktionale Versorgung in den Zimmern und jeder der hier Wohnenden hat eine höhere Kontaktzeit mit den Mitarbeitern. Die Mitarbeiter wiederum haben kürzere Wege, die meisten ihrer zu Betreuenden im Blick und sie können ihre Arbeitsaufgaben anders organisieren und so Freiräume schaffen. Jens Ott: „Unsere hier Wohnenden sind sehr begeistert über ihren neuen Gemeinschaftsraum und fühlen sich bereits in der Anfangsphase der Umsetzung sehr wohl.“

Kontakt


Herr Torsten Hoffgaard

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