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05.12.2016

Saniertes Heimatmuseum Uebigau seiner Bestimmung übergeben

Aus dickem Sorgenbrocken wurde Perle im Historischen Stadtkern

Noch sind die Räume leer, doch bald wurden hier Museumsstücke aus der Stadtgeschichte Uebigaus ausziehen, versicherte die Vorsitzende des Heimatvereins Carmen Lademann

Noch sind die Räume leer, doch bald wurden hier Museumsstücke aus der Stadtgeschichte Uebigaus ausziehen, versicherte die Vorsitzende des Heimatvereins Carmen Lademann

„Ist eine alte Stadt ein Museum oder ein Zukunftslabor“, fragte Andreas Claus als Bürgermeister von Uebigau-Wahrenbrück, als er 3. Dezember gemeinsam mit Infrastrukturministerin Kathrin Schneider, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Mitgliedern des Heimatvereines und Baufirmen das komplett restaurierte Heimatmuseum Uebigau in der Doberluger Str. 8 in Uebigau übergab. „Beides haben wir zu bieten“, beantwortete der Bürgermeister gleich selbst die Frage und verwies auf den Sieg beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2016“, den die Stadt am 28. November 2016 entgegen nehmen konnte. Doch an diesem Tag stand das sanierte Heimatmuseum in Uebigau im Vordergrund. Der Heimatverein Uebigau mit Carmen Lademann an der Spitze habe in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet, lobte Andreas Claus die breite Unterstützung der Bürgerschaft aber auch der Verwaltungen für die Umsetzung des Sanierungskonzeptes des Hauses. 257.000 Euro wurden investiert, 2/3 davon Fördermittel. Ministerin Kathrin Schneider sagte: „Die Sanierung des historischen Stadtkerns in Uebigau ist sehr erfolgreich. Der Marktplatz und der öffentliche Raum sind weitgehend saniert. Insgesamt haben wir 12,5 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel für die Stadterneuerung in Uebigau-Wahrenbrück bewilligen können. Das ist gut angelegtes Geld, wie wir auch heute bei der Einweihung dieses baukulturellen Kleinods sehen.

Herzlich Willkommen im neuen Heimatmuseum Uebigau

Herzlich Willkommen im neuen Heimatmuseum Uebigau

Wir wollen die Stadt auch bei der weiteren Sanierung des Stadtkerns unterstützen.“ Das denkmalgeschütztes Fachwerkhaus stammt aus dem Jahr 1754. Das Gebäude ist niedriger als die umgebenden Wohnhäuser in der Straße und war im 18. Jahrhundert aufgrund seiner Dachkonstruktion nur in Uebigau und nicht in anderen Städten des ehemaligen Kreises Herzberg zu finden. Das Vorhaben umfasste die Sanierung des Dachstuhls einschließlich Dacheindeckung, die Instandsetzung des Tragwerks, die Erneuerung der Giebelwand, neue Elektroninstallationen sowie den Fassadenanstrich. Der Eigenanteil der Kommune betrug 48.000 Euro. Der Heimatverein hat fleißig Museumsgüter gesammelt, darunter einige herausragende Stücke, die demnächst zu sehen sein werden.

Für Restauratorin Evelin Waldmann hielt der innere und äußere Hausbereich einige Überraschungen bereit. Historische Wandmalereinen, die sie an den 15-20 Anstrichen aus verschiedenen Epochen freilegen konnte, sind nun sichtbar. Für heute Farbvorstellungen sehr gewöhnungsbedürftig, darunter viele gut sichtbare Schablonierungen um 1850.

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Herr Torsten Hoffgaard

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