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22.06.2016

10 Jahre „Musikschulen öffnen Kirchen“ - Elbe-Elster mit 16 Konzerten dabei

Schüler musizieren für einen guten Zweck in der Fachwerkkirche Alt-Herzberg

»Allegro«, hier Jonas Richter auf der Trompete

»Allegro«, hier Jonas Richter auf der Trompete

Nach den großen Erfolgen der vergangenen Jahre wird die Konzertreihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ im 10. Jahr auch im Landkreis Elbe-Elster fortgesetzt. Insgesamt 16 Konzerte gibt es zwischen April und Dezember 2016 in Stadt- und Dorfkirchen des Landkreises. Auch für die aus dem Jahr 1658 stammende Fachwerkkirche Alt-Herzberg bildet diese Konzertreihe eine feste Größe im Kulturkalender. Am 18. Juni präsentierten sich nicht nur Trompetenschüler der Klasse von Thomas Brünnich. Die Schüler der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ des Landkreises Elbe-Elster boten auch Gitarre, Oboe, Klavier und als Zwischensequenz Orgelstücke von Christopher Lichtenstein. Bereits das Eingangsstück des Trompetenensemble mit Lukas Klonnek, Jonas Richter, Konrad Angelow, Conrad Brünnich, Leonard Kiepisch, Dietrich Schultz, Annika Maria Röck mit dem Aufzug Nr. 1 von Anton Diabelli, ließ ahnen, wieviel Arbeit und Übungsstücken die Musikschüler zwischen 6 und 17 Jahren absolvierten. Die 18 Musikschüler spielten rund 20 Stücke und durchbrachen damit Grenzen zwischen Klang und Geräusch, ernst und unterhaltsam, Jazz, Moderne, Pop und Klassik. Mit dabei, Henriette Barth, eine langjährige Schülerin von Cornelia Brünnich, die trotz Studiums immer wieder den Weg zur Musikschule findet. Beim Konzert vor rund 70 Gästen entstand eine vielseitige Mischung unterschiedlicher Stile, Stimmungen und Klangfarben, die aufhorchen ließ. Denn nicht zuletzt möchten schon die jungen Musiker und ihre Musikschulpädagogen in ihren Konzerten die Ohren des Publikums öffnen für das, was Musik am besten vermag: Große Emotionen vermitteln, sowohl kraftvoll und archaisch als auch besinnlich und feinfühlig. Der Grundgedanke des Projektes „Musikschulen öffnen Kirchen“ ist die Verknüpfung gemeinsamer Ziele in einer Partnerschaft der Kirchen mit den Musikschulen im Land Brandenburg. So sollen die Kirchen vor der eigenen Haustür als Orte der Begegnung wieder belebt, Kinder und Jugendliche zur Auseinandersetzung mit der Geschichte ihres Ortes und ihrer Region bewegt und das Anliegen von Talentförderung, Denkmalschutz und Kulturpflege miteinander verbunden werden. Die Spende, die der Gemeindekirchenrat erbeten hatte, wird die für Restaurierung des Kanzelalters aus dem Jahr 1700 im nächsten Jahr verwendet.

Foto PI MöK AH 2
Foto PI MöK AH 2

 Das Trompetenensemble bildete mit dem Triumphmarsch aus der Oper „Aida“ den Abschluss des Konzertes

22.06.2016 

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